Neuseeland hat die Nase deutlich vorn. Dem Gastgeber fehlt beim Segel-Spektakel um den America's Cup nur noch ein Sieg. Herausforderer Italien will aber noch nicht aufstecken.
Dem Team der neuseeländischen Cup-Verteidiger fehlt nur noch ein Sieg zum Erfolg. Foto: Chris Cameron/Photosport/AP/dpa
Dem Team der neuseeländischen Cup-Verteidiger fehlt nur noch ein Sieg zum Erfolg. Foto: Chris Cameron/Photosport/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Punkt fehlt America's-Cup-Verteidiger Neuseeland noch zum Sieg im 36.

Im Duell mit Herausforderer Italien führen die Gastgeber mit 6:3 und haben sich vier Matchpunkte ersegelt. Die Begegnung musste nach Rennen neun am Dienstagmorgen wegen unbeständiger Winde auf Mittwoch (4.15 Uhr/Servus TV) vertagt werden. Sieben Siege sind für den Triumph beim Segelgipfel vor dem neuseeländischen Auckland notwendig.

In bislang spannendsten Rennen neun hatte die Crew auf «Luna Rossa» bei sechs Führungswechseln über weite Strecken geführt. Doch Neuseeland gelang ein Schluss-Konter: «Te Rehutai» mit Steuermann Peter Burling erreichte die Ziellinie nach günstigem Winddreher mit schnellerer Bootsgeschwindigkeit 30 Sekunden vor «Luna Rossa» mit den Co-Steuermännern Francesco Bruni (Palermo) und Jimmy Spithill (Sydney). Bruni sagte: «Das war schmerzhaft, aber wir können immer noch Rennen gewinnen. Wenn ich eines von Jimmy gelernt habe, dann ist es der Kampf bis zum Ende.»

Jimmy Spithill war 2013 Steuermann im Oracle Team USA, das in San Francisco mit dem grössten America's-Cup-Comeback Geschichte schrieb. Die Amerikaner hatten im Duell mit Neuseeland 1:8 zurückgelegen und 9:8 gewonnen. Spithills Rivale im aktuellen Cup-Duell war damals noch nicht mit von der Partie: 49er-Olympiasieger Peter Burling gelang die Revanche für Neuseeland 2017 als jüngster Sieg-Steuermann mit 26 Jahren.

Am 17. März kann der 30-Jährige aus Tauranga mit der erfolgreichen Cup-Verteidigung im Heimatrevier ein weiteres Kapitel Cup-Geschichte schreiben, bevor er mit Crew-Kamerad Blair Tuke erneut um olympisches Gold kämpft. Im Segelrevier der Olympischen Spiele von Tokio zählen die Berliner Erik Heil/Thomas Plössel, die 2016 Bronze im 49er gewannen, erneut zu den Konkurrenten von Burling/Tuke um die Medaillen.

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