Die Thurgauer Staatskanzlei erstattete Strafanzeige wegen der Auszählung der Kantonsratswahlen. Diese soll beeinflusst worden sein.
Die Thurgauer Staatskanzlei erstattet Strafanzeige wegen der Auszählung der Kantonsratswahlen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Thurgauer Staatskanzlei erstattete bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige.
  • Der Grund: Beeinflussung des Ergebnisses der Kantonsratswahlen.
  • Dabei geht es um die Wahlzettel der GLP und der SVP.

Die Thurgauer Staatskanzlei reichte bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige ein. Diese betrifft die Auszählung der Kantonsratswahlen: Teile davon seien nicht plausibel und sie wünsche eine Untersuchung.

Am 15. März wurde der Grosse Rat im Thurgau neu gewählt. Am Tag danach hatte die Grünliberale Partei (GLP) eine Vermutung, die sie gegenüber der Staatskanzlei äusserte: Die Zahl der unveränderten Wahlzettel in der Stadt Frauenfeld würde nicht stimmen.

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Von links: Regierungsrats-Kandidat Urs Martin (SVP) und Kandidat Ueli Fisch (Grünliberale) bei den Wahlen im Kanton Thurgau am 15. .März. Wegen der Auszählung wurde nun Strafanzeige erstattet. - Keystone

Die Kanzlei fragte bei der Stadt nach und es stellte sich heraus, dass hundert Zettel der falschen Partei zugeordnet wurden. Der Fehler habe allerdings auf die Sitzverteilung keinen Einfluss.

Strafanzeige nach Überprüfung der Staatskanzlei

Die Staatskanzlei führte selbst auch eine Nachzählung durch. Dabei ergab sich, dass die Anzahl Zettel der GLP und SVP nicht mit der Anzahl Laufzettel übereinstimmt.

Dadurch geht der Verdacht hervor, dass das Wahlergebnis beeinflusst wurde. Deshalb wurde Strafanzeige erstattet, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

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