Aus der Ukraine geflüchtete Menschen ziehen besonders häufig in mittelgrosse deutsche Städte, wo sie relativ entspannte Wohnungsmärkte vorfinden.
Geflüchtete aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof
Geflüchtete aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Baden-Baden besonders beliebt .

Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Empirica Regio, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) vorliegt, sind bei geflüchteten Ukrainern relativ zur Gesamtbevölkerung gesehen vor allem mittelgrosse Städte wie Baden-Baden, Hof, Schwerin, Gera, Chemnitz, Bremerhaven und Halle an der Saale beliebt.

Anders als in den grossen Metropolen – die bei der Gesamtbevölkerung am gefragtesten sind – finden die Geflüchteten in vielen mittelgrossen Städten verhältnismässig entspannte Wohnungsmärkte vor. So habe in Chemnitz der Leerstand im Jahr 2021 9,0 Prozent betragen. Auch Schwerin (8,3 Prozent), Gera (7,7 Prozent) und Halle an der Saale (7,5 Prozent) hatten vergleichsweise hohe Leerstandsquoten.

In Baden-Baden fiel der Leerstand allerdings schon 2021 mit nur 1,3 Prozent gering aus. In der Stadt gebe es «bereits eine grosse Gruppe von Menschen mit russischer und auch ukrainischer Staatsangehörigkeit. Insofern lässt sich die Annahme treffen, dass Netzwerkeffekte eine grosse Rolle spielen», sagte Empirica Regio-Geschäftsführer Jan Grade den Funke-Zeitungen.

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