Besuch in Grönland musste von Mike Pompeo verschoben werden

Inmitten des Konflikts zwischen den USA und dem Iran sagt US-Aussenminister Mike Pompeo wegen «dringender Angelegenheiten» einen Besuch in Grönland ab.

Das Wichtigste in Kürze

Die Anwesenheit von US-Aussenminister Mike Pompeo in Washington war erforderlich.
Aus diesem Grund sagte er den Besuch in Grönland ab.
Es geht um die sich zuspitzende Lage zwischen Russland und den USA.

Pompeo verschiebe die Reise, weil seine Anwesenheit in Washington erforderlich sei. Dies erklärte Ministeriumssprecherin Morgan Ortagus am Donnerstag. Der US-Aussenminister hatte wegen der Auseinandersetzung mit Teheran kurzfristig seinen Berlin-Besuch abgesagt und war zu Gesprächen in den Irak gereist.

Die Spannungen zwischen Washington und Teheran haben sich ein Jahr nach dem Ausstieg der USA verschärft. Die USA zog sich aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran zurück. Bei seinem kurzfristig angesetzten Besuch in Bagdad hatte Pompeo von einem «unmittelbar bevorstehenden» Angriff des Iran auf US-Truppen gesprochen.

Zuvor hatten die USA die Verlegung mehrerer B-52-Langstreckenbomber sowie Flugzeugträger in die Region verkündet. Am Mittwoch kündigte die Islamische Republik an, einige der Auflagen aus dem Atom-Deal nicht mehr einzuhalten. Die USA verhängten daraufhin neue Sanktionen gegen die iranische Wirtschaft.

US-Aussenminister Pompeo hätte bei seinem Besuch in Grönland unter anderem seinen dänischen Kollegen Anders Samuelsen in der Nuuk treffen sollen. Die grösste Insel der Welt zählt politisch zum Königreich Dänemark. Die Regierung von Grönland erklärte, sie sei informiert worden, dass «dringende Angelegenheiten» Pompeos Anwesenheit in Washington erforderten.