Die Türkei behält ihre Blockade für die Nato-Aufnahme von Schweden und Finnland aufrecht. Schwedens Regierungschef hofft auf eine schnelle Lösung.
Brüssel
Magdalena Andersson, Premierministerin von Schweden, hofft auf eine Wiederwahl. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schwedens und Finnlands Nato-Aufnahme wird von der Türkei blockiert.
  • Um den Prozess zu beginnen hofft Schweden auf eine rasche Lösung des Konflikts.

Schwedens Regierungschefin Magdalena Andersson hofft auf eine rasche Lösung der türkischen Blockade bei der Nato-Aufnahme Schwedens und Finnlands. «Ich hoffe sehr, dass dieser Dialog in naher Zukunft, am besten noch vor dem Gipfel, erfolgreich abgeschlossen werden kann.» Das sagte Andersson am Montag am Rande eines Treffens mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel.

Dann könne der Beitrittsprozess von Schweden und Finnland unverzüglich beginnen. Die 30 Nato-Staaten treffen sich ab Dienstag zu einem mehrtägigen Gipfel in Madrid.

Brüssel
Magdalena Andersson mit Jens Stoltenberg - Keystone

Am Dienstag soll am Rande noch einmal versucht werden, die türkische Blockade zu überwinden. Stoltenberg trifft dazu Andersson, den finnischen Präsidenten Sauli Niinistö sowie den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Madrid. Stoltenberg sagte am Montag über das Treffen, Ziel sei natürlich, Fortschritte zu machen. «Aber ich werde keine Versprechen abgeben.»

Schweden und Finnland haben bereits Mitte Mai die Aufnahme in die Nato beantragt. Die Türkei blockiert den Aufnahmeprozess aber bislang. Ankara begründet dies damit, dass die beiden Länder «Terrororganisationen» wie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und die syrische Kurdenmiliz YPG unterstützten - was beide Länder zurückweisen.

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