36 Millionärinnen und Millionäre aus Deutschland und Österreich haben in einem gemeinsamen Appell eine höhere Besteuerung von Millionenvermögen gefordert.
Es geht um viel Geld
Es geht um viel Geld - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Kritik an wachsender Ungleichheit zwischen Reichen und Armen.

In einem Schreiben, das der «Süddeutschen Zeitung» vom Samstag vorliegt, heisst es: «Wir sind Vermögende und setzen uns für eine höhere Besteuerung von Vermögen ein.»

Die «Ungleichheit in Deutschland und international» nehme seit Jahrzehnten zu, begründen die Millionäre ihren Vorstoss. Unter der Corona-Krise litten besonders Arme, «während manche Vermögende und Unternehmen zu den Krisengewinnern gehören und in der Krise noch reicher geworden sind».

Konkrete Vorschläge der Initiatorinnen und Initiatoren sind unter anderem die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, eine Vermögensabgabe und striktere Regeln gegen Steuervermeidung. Die bevorstehenden Wahlen böten «eine einmalige Gelegenheit», die Orientierung von Vermögen am Wohle der Allgemeinheit zu stärken, heisst es in dem Brief.

Unterzeichnet haben den Appell laut «SZ» unter anderem der IT-Firmengründer Ralph Suikat, Antonis Schwarz, Erbe der Schwarz Pharma AG, und die Unternehmenserbin Stefanie Bremer.

Niedrigere Steuern für Unternehmern forderte unterdessen Handwerks-Präsident Hans Peter Wollseifer. Die Besteuerung von Personengesellschaften sollte «auf das Niveau von Kapitalgesellschaften gesenkt werden», verlangte er in den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wollseifer verwies auf Belastungen für viele Betriebe in der Corona-Krise.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SteuernCoronavirus