Die deutsche Partei «Alternative für Deutschland» feiert ihr 10-jähriges Bestehen. In Zukunft will sie in Deutschland mitregieren.
AfD Alternative für Deutschland
Vertreten ist die AfD bis auf Schleswig-Holstein in allen deutschen Landtagen und seit 2017 auch im Bundestag. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD hat am Montagabend ihr 10-jähriges Jubiläum gefeiert.
  • Etwa 300 Parteimitglieder versammelten sich zur Veranstaltung.
  • Es wurde betont, dass die AfD künftig in Deutschland mitregieren wolle.

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat am Montagabend ihr 10-jähriges Bestehen gefeiert. Erneut wurde betont, künftig in Deutschland auch mitregieren zu wollen.

Co-Parteichefin Alice Weidel sagte in ihre Rede: «Wir sind der Stachel im Fleisch der Etablierten.» Co-Chef Tino Chrupalla meinte: «Wir sind gekommen, um zu bleiben, liebe Freunde, und das werden wir auch!»

Regierungsbeteiligung nicht unrealistisch

Etwa 300 Parteimitglieder versammelten sich im «Haus der Begegnung» des Taunus-Kurorts nordwestlich von Frankfurt (Main) zu der Veranstaltung. Weidel und Chrupalla bekräftigten die Einschätzung, dass eine Regierungsbeteiligung der Alternative für Deutschland absehbar nicht unrealistisch sei.

Alternative für Deutschland afd
Die AfD-Politikerin Weidel - AFP

Sie verwiesen auf die 2024 anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Dort ist ihre Partei in den Umfragen zum Teil stärkste Kraft. Diesen klaren Wählerwillen könne niemand auf Dauer ignorieren, sagte Weidel.

Proteste vor der Halle

Vor der Halle protestierten nach Schätzungen des Polizeipräsidiums Westhessen etwa 700 Menschen gegen das Treffen. Verbände, Gewerkschaften und Parteien hatten zur Gegenkundgebung aufgerufen.

Einige Teilnehmer der AfD-Veranstaltung mussten sich unter lauten «Nazis raus»- und «Haut ab»-Rufen unter Polizeibegleitung ihren Weg Richtung Halle bahnen. Die Demonstranten hatten unter anderem Ukraine- und Regenbogen-Fahnen dabei. Auf Schildern stand «Menschenrechte, statt rechte Nazis» und «Gegenhalten, solidarisch gegen die rechte Hetze der AfD».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MenschenrechteAlice WeidelAfD