Im Kanton Solothurn treten alle vier Kandidierenden von CVP, FDP und SVP zum zweiten Wahlgang für die zwei freien CVP-Sitze erneut an.
Solothurn Aare
Blick über Solothurn am Ufer der Aare - zVg
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Die FDP will am 25. April ihren zweiten Sitz zurückerobern. Die SVP möchte erstmals einen Regierungssitz gewinnen.

Die CVP-Delegierten beschlossen am Dienstagabend an einer virtuellen Versammlung, mit Parteipräsidentin und Kantonsrätin Sandra Kolly-Altermatt sowie mit Vizepräsident und Rechtsanwalt Thomas A. Müller in den zweiten Wahlgang zu steigen.

Kolly-Altermatt hatte am Sonntag am meisten Stimmen der Nichtgewählten erhalten, gefolgt von ihrem Parteikollegen Müller.

Nur 286 Stimmen hinter Müller lag FDP-Kandidat und Fraktionschef im Kantonsrat Peter Hodel. Der Parteivorstand beschloss einstimmig, Hodel in den zweiten Wahlgang zu schicken. Die FDP hatte 2017 ihren zweiten Sitz in der Kantonsexekutive nach 65 Jahren an die Grünen verloren.

Auch die SVP hält an ihrem Kandidaten, Richard Aschberger, trotz des schlechten Ergebnisses im ersten Wahlgang fest. Kantonsrat Aschberger lag um mehr als 6700 Stimmen hinter dem FDP-Kandidaten und landete auf dem letzten Platz. Die SVP, künftig zweitstärkste Fraktion im Kantonsparlament, unternahm bisher fünf erfolglose Anläufe, um einen Sitz in der Regierung zu erobern.

Im ersten Wahlgang waren die drei bisherigen Regierungsmitglieder Remo Ankli (FDP), Brigit Wyss (Grüne) und Susanne Schaffner (SP) bestätigt worden. Die beiden bisherigen CVP-Regierungsräte stellten sich nicht mehr der Wiederwahl. Wird CVP-Kandidatin Kolly-Altermatt in der Stichwahl gewählt, so stellen die Frauen in der Solothurner Regierung erstmals die Mehrheit.

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