Johnny Depp und J.K. Rowling werden von der Schauspielerin Helena Bonham Carter gegen die Cancel Culture in Schutz genommen.
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Die britische Schauspielerin Helena Bonham Carter. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im neuen Interview sorgt Helena Bonham Carter für Aufsehen.
  • «The Sunday Times» befragte die britische Schauspielerin zu den kontroversen Stars.
  • Unter anderem zu Johnny Depp und J.K. Rowling.
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Mit neuen Interview-Aussagen sorgt die britische Schauspielerin Helena Bonham Carter (56) für Aufsehen. «The Sunday Times» befragte die zweifach Oscar-nominierte Darstellerin.

Sie sprach über die kontroversen Stars Johnny Depp (59) und J.K. Rowling (57).

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Helena Bonham (l.) spricht sich für Johnny Depp und J.K. Rowling aus. - AdMedia/ImageCollect/Getty Images/SiriusXM/Noam Galai/Steve Vas/Featureflash Photo Agency/Shutterstock.com

Sowie in einem weiteren Sinne zur Cancel Culture. Darunter wird verstanden, dass eine Person nach einem vermeintlichen oder realen Fehlverhalten vom öffentlichen Leben ausgeschlossen, wird.

Helena Bonham Carter zufolge ist ihr vormaliger Co-Star Depp nach seinem Sieg im Verleumdungsprozess gegen Amber Heard (36) «komplett rehabilitiert». «Harry Potter»-Erfinderin Rowling sei indes laut Bonham Carter von der öffentlichen Meinung «gejagt» worden. Die Schauspielerin erklärte wörtlich: «Ich hasse Cancel Culture.»

Helena Bonham Carter bezeichnet Amber Heard als «Trittbrettfahrerin»

Johnny Depps Ex-Ehefrau Amber Heard hatte dem Star der «Fluch der Karibik»-Reihe in einem aufsehenerregenden Prozess der häuslichen Gewalt bezichtigt. Doch die Jury im Staat Virginia glaubte ihr grösstenteils nicht.

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Amber Heard nach dem Urteil im Verleumdungsprozess gegen Johnny Depp im Sommer. - imago images/MediaPunch

Von «The Sunday Times» dazu befragt, ob der Ausgang des Prozesses das Ende der #MeToo-Bewegung markieren würde, erklärte Bonham Carter: «Meine Ansicht ist, dass Heard eine Trittbrettfahrerin ist. Das ist das Problem mit diesen Dingen, dass Menschen auf den fahrenden Zug aufspringen. Es ist der Trend und um das Aushängeschild dafür zu sein».

Bonham Carter und Heards Ex-Mann Depp standen bereits etliche Male gemeinsam vor der Kamera. In Filmen wie «Charlie und die Schokoladenfabrik» und «Alice im Wunderland», die Carters Ex-Ehemann Tim Burton (64) inszeniert hat. Depp ist auch der Pate von Burtons und Bonham Carters zwei gemeinsamen Kindern.

J.K. Rowling «darf ihre Meinung haben»

«Harry Potter»-Autorin J.K. Rowling war indes wegen ihrer transfeindlichen Aussagen in die Kritik geraten. Mit Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint kritisierten die Stars der «Harry Potter»-Filme Rowling hierfür öffentlich.

Darstellerin Bonham Carter erklärte diesbezüglich: «Es ist grauenhaft, ein Haufen Schwachsinn. Ich finde, sie ist gejagt worden.»

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J.K. Rowling geriet schon öfters in Kritik wegen ihrer Meinungen. - Keystone

Rowling versuchte ihre Aussagen dadurch zu rechtfertigen, dass sie in der Vergangenheit Opfer häuslicher und sexueller Gewalt geworden war. Bonham Carter bemerkte hierzu: «Rowling darf ihre eigene Meinung haben. Besonders, wenn sie Missbrauch erlitten hat.»

Die Vergangenheit und den vorherigen Schmerz eines Menschen gelte es zu respektieren. Dies sagte die Darstellerin, die in insgesamt vier «Harry Potter»-Filmen als Bellatrix Lestrange vor der Kamera stand.

Helena Bonham Carter kritisiert Cancel Culture im Allgemeinen

Die bereits erwähnten «Harry Potter»-Stars Radcliffe, Watson und Grint hätten sich Bonham Carter zufolge öffentlich gegen Rowling ausgesprochen. Da sie ihre «eigene Fanbase und ihre Generation» schützen wollten. Des Weiteren sprach sich die Darstellerin auch gegen Cancel Culture im Allgemeinen aus. Diese sei «sehr hysterisch» geworden.

Auch spricht Bonham Carter von «einer Art Hexenjagd und einem Mangel an Verständnis». Sie beklagt «die Urteilsfreudigkeit der Menschen» und führt weiter aus: «Ihr müsst nicht alle in allem einer Meinung sein – das wäre verrückt und langweilig.»

Auch spricht Bonham Carter von «einer Art Hexenjagd und einem Mangel an Verständnis». Sie beklagt «die Urteilsfreudigkeit der Menschen» und führt weiter aus: «Ihr müsst nicht alle in allem einer Meinung sein – das wäre verrückt und langweilig.»

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