Daniel Craig geht als schrulliger Privatdetektiv erneut auf Mörderjagd. Bei Disney reisen wir in eine «Strange World», Timothée Chalamet glänzt in einem zarten Horror-Drama, es gibt «Zeiten des Umbruchs» und finnischen Humor.
Tom Chur (l) als Max, Rosalie Thomass als Maria und Heikki Kinnunen als Grump in einer Szene des Films «Grump».
Tom Chur (l) als Max, Rosalie Thomass als Maria und Heikki Kinnunen als Grump in einer Szene des Films «Grump». - Christine Schroeder/Arsenal Filmverleih/dpa

Krimi-Sequel «Glass Onion» mit Daniel Craig

In der «Knives Out»-Fortsetzung «Glass Onion» ermittelt der ehemalige James-Bond-Darsteller Daniel Craig wieder als schrulliger Detektiv Benoit Blanc. Dieses Mal wird Blanc auf die Privatinsel des Tech-Milliardärs Miles Bron (Edward Norton) eingeladen, um mit dessen Freunden einen fiktiven Mordfall zu lösen. Als der Detektiv auf der Insel ankommt, muss er jedoch feststellen, dass Bron ihn gar nicht eingeladen hat. Wenig später passiert ein echter Mord und alle Gäste sind verdächtig. Blanc macht sich ans Werk.

Kate Hudson, Dave Bautista, Kathryn Hahn und Popsängerin Janelle Monáe sind die Stars im zweiten «Knives Out»-Krimi von Regisseur Rian Johnson. Das angenehm altmodische Whodunnit unterhält mit einem glänzend aufgelegten Craig, originellen Gags und viel Urlaubsflair.

Glass Onion: A Knives Out Mystery, USA 2022, 139 Minuten, FSK 6, von Rian Johnson, mit Daniel Craig, Janelle Monáe, Kate Hudson, Dave Bautista, Kathryn Hahn

Neuer Disney-Film führt in eine «Strange World»

Berlin (dpa) – Der neue Disney-Animationsfilm «Strange World» erzählt von der Familie Clades. Die Clades sind eine Familie von Entdeckern, deren Differenzen ihre letzte und wichtigste Mission zu gefährden drohen. Sie begeben sich auf eine Reise in ein unerforschtes Land und treffen dort allerhand seltsame Kreaturen. Bei ihrer Reise in die «Strange World» werden sie vor verschiedene Herausforderungen gestellt. «Wie es in den meisten Familien aber so ist, sind sie oft unterschiedlicher Meinung, wie diese zu meistern sind», schreibt Disney.

Strange World, von Don Hall, USA 2022, 90 Minuten, FSK o.A., deutsch synchronisiert u.a. von Dennenesch Zoudé

Poetisches Horror-Drama mit Timothée Chalamet

Berlin (dpa) – Nach dem gefeierten Film «Call Me by Your Name» hat Regisseur Luca Guadagnino in «Bones and All» wieder mit Timothée Chalamet zusammengearbeitet. «Bones and All» erzählt von zwei jungen Kannibalen, die auf der Suche nach ihrer Identität sind und sich ineinander verlieben. Der Film gewann bei den Filmfestspielen in Venedig den Silbernen Löwen für die beste Regie. Es handelt sich um eine Art zartes Horror-Drama voller Blut und Tod, aber auch Liebe und leisen Tönen.

Bones and All, Italien/USA 2022, 130 Minuten, FSK ab 16 beantragt, von Luca Guadagnino, mit Taylor Russell, Timothée Chalamet, Chloë Sevigny, Mark Rylance

«Zeiten des Umbruchs» mit Anthony Hopkins

Berlin (dpa) – Eine persönliche Coming-of-Age-Geschichte präsentiert US-Regisseur James Gray in seinem neuen Film «Zeiten des Umbruchs». Das Drama ist mit Anne Hathaway und Anthony Hopkins prominent besetzt und beschäftigt sich mit dem Amerikanischen Traum – und der Tatsache, dass dieser nicht für alle gleich verheissungsvoll ist.

«Zeiten des Umbruchs» spielt in Queens 1980 kurz vor der Präsidentschaftswahl. Im Zentrum steht der junge Paul Graff, Teil einer gut situierten jüdischen Familie. In der Schule freundet er sich mit Johnny an, einem schwarzen Jungen. Die Beiden hecken in der Schule diverse Streiche aus, die mit der Zeit immer schwerwiegendere Folgen haben. Dabei wird deutlich: Wegen der rassistischen Einstellung von Eltern, Lehrern oder Polizisten sind die Auswirkungen für Johnny deutlich verheerender als für Paul.

Zeiten des Umbruchs, USA/ Brasilien 2022, 115 Minuten, FSK ab 12, von James Gray, mit Banks Repeta, Jaylin Webb, Anne Hathaway, Jeremy Strong, Sir Anthony Hopkins

«Grump – Auf der Suche nach dem Escort» von Mika Kaurismäki

Berlin (dpa) – Wie ein Menschenfeind wirkt der Alte: ewig missmutig, seine Söhne verstossend, alles Moderne verachtend. Dafür liebt er seinen Ford Escort von 1972. Als er den zu Schrott gefahren hat, fliegt der finnische Landwirt nach Hamburg, um ein Gebrauchtmodell zu kaufen. Dort trifft er nach langer Zeit seinen Bruder wieder. Auf Fahrt durch Deutschland erleben die beiden eine emotionale Reise, die sie erkennen lässt, was im Leben zählt. Das skurrile Wohlfühl-Roadmovie erzählt der Regisseur Mika Kaurismäki etwas plakativ, doch mit Dialogwitz und zwei finnischen Filmgrössen.

Grump – Auf der Suche nach dem Escort, F/D 2022, 109 Min., FSK ab 6, von Mika Kaurismäki, mit Heikki Kinnunen, Kari Väänänen und Rosalie Thomass

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