Berlinale: Goldener Ehrenbär geht an Oscar-Gewinnerin Yeoh
Die Berlinale zeichnet Michelle Yeoh 2026 mit dem Goldenen Ehrenbären aus – für ihr wegweisendes, internationales und genreübergreifendes Filmschaffen.

Mit einer Karriere, die sich über vier Jahrzehnte und mehrere Kontinente erstrecke, habe sie einen «bleibenden Einfluss auf das internationale Kino ausgeübt», teilten die Internationalen Filmfestspiele in Berlin mit. Die Auszeichnung wird beim nächsten Festival im Februar 2026 verliehen.
Für den Science-Fiction-Film «Everything Everywhere All at Once» hatte die Schauspielerin 2023 den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen – als erste Asiatin in der Geschichte. Sie spielte die Besitzerin eines Waschsalons. Yeoh war auch in Actionfilmen wie «Tiger & Dragon» zu sehen, spielte ein Bond-Girl («Der Morgen stirbt nie») und im Musicalfilm «Wicked» mit.
Visionäre Künstlerin und Performerin
«Michelle Yeoh ist eine visionäre Künstlerin und Performerin, deren Werk Grenzen überschreitet ‒ ob geografisch, sprachlich oder filmisch», teilte Festivalleiterin Tricia Tuttle mit. Ihre eindringliche Präsenz, ihre furchtlosen künstlerischen Entscheidungen und ihr unverwechselbarer Stil hätten Generationen von Filmschaffenden geprägt.
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den grossen europäischen Filmfestivals. Yeoh war 1999 Mitglied der Internationalen Jury. «Berlin hat immer einen besonderen Platz in meinem Herzen gehabt. Es war eines der ersten Festivals, das meine Arbeit mit solcher Wärme und Grosszügigkeit aufgenommen hat», sagte die 63-Jährige laut Mitteilung.
Goldener Ehrenbär: Eine prestigeträchtige Auszeichnung
Der Goldene Ehrenbär soll bei der Festivaleröffnung am 12. Februar 2026 verliehen werden. In diesem Jahr wurde Schauspielerin Tilda Swinton damit ausgezeichnet. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören die Regisseure Martin Scorsese und Steven Spielberg sowie die Schauspielerinnen Isabelle Huppert, Helen Mirren und Meryl Streep.










