Start der Arbeiten für den Neubau und die Sanierung vom Kindergarten Neumatt sind in Planung.
Neumatt
Das neue Fassadenbild des Neumatt-Neubaus mit gerader Fensterfront. - hoelstein.ch

Bis zum letzten Tag vor den Ferien herrschte in den beiden Kindergartenklassen in der Neumatt der gewohnte Kindergartenalltag. Die Kinder wussten aber, dass nach den Ferien alles anders sein wird. Sie durften im Voraus den neuen Standort ihres Kindergartens besuchen und beim Packen von «Puppen, Autos und Spielen» mithelfen.

Das Kindergarten-Provisorium Holde wird bis zu den Sommerferien in Betrieb sein. Nach den Ferien wird der Raum von der Schule benötigt. Die Kindergartenklasse kehrt dann zurück in den sanierten Gebäudeteil in der Neumatt. Das Kindergarten-Provisorium in der Bürgerstube wird voraussichtlich bis Ende 2021 dort verbleiben. Die Klasse wird dann den Neubau in der Neumatt beziehen.

Das Werkhofteam, die Lehrpersonen und weitere Helferinnen und Helfer haben vor und während den Ferien alles Material und Mobiliar gezügelt. Mit einem Teil davon wurde der provisorische Kindergarten Holde in der ehemaligen Schulküche eingerichtet, mit dem anderen Teil passierte das gleiche in der Bürgerstube.

Erste Handwerker machen sich an die Arbeit

Nach den Ferien haben die 44 Kinder an den beiden neuen Orten ihre gewohnten Sachen wiedergefunden. Unter der Bauleitung der Scherer Architekten AG in Liestal sind seit kurzem die ersten Handwerker in der Neumatt an der Arbeit. Ziel ist der Abschluss der Sanierungsarbeiten im gemauerten Gebäudebereich bis zu den Sommerferien. Der Neubauteil benötigt etwas mehr Zeit.

Die Kindergartenklasse in der Holde wird als erste wieder in die Neumatt einziehen und zwar in den sanierten Teil. Die Kindergartenklasse in der Bürgerstube muss auf den Neubau warten, der voraussichtlich Ende Jahr fertig sein wird.

Wunsch nach Kosteneinsparungen

An der Gemeindeversammlung vom 30. November wurde mehrfach der Wunsch geäussert, der Gemeinderat möge angesichts der Finanzlage der Gemeinde nach Einsparungsmöglichkeiten suchen. Auch wurde angeregt, die bestehende Begleitkommission fachlich zu erweitern.

Die Fassade mit abgewinkelten Fensterfronten wurde von einzelnen Votanten hinterfragt. Architekt und Begleitkommission haben die Fassadengestaltung noch einmal überprüft. Eine gerade Fensterfront ist möglich und es sind dadurch Einsparungen bei der Investitionssumme und beim späteren Unterhalt möglich. Sie bewegen sich aber bei den Baukosten maximal um 20‘000 Franken.

Die Umgestaltung der Fassade und die Folgen daraus wurden von den Sachverständigen und den späteren Benützern genau analysiert. Es müssen unter anderem Auswirkungen auf die Akustik anders gelöst werden. Die Begleitkommission steht hinter dem Kompromiss und unterstützt die Projektänderung.

Die Fachkompetenz für das Projekt ist sichergestellt

Die Begleitkommission ist nach Ansicht des Gemeinderates mit einer Vertretung von Gemeinderat und Schulrat, der Schulleitung und der Kindergartenlehrpersonen sowie der Elternschaft inhaltlich gut zusammengesetzt. Die Fachkompetenz wird durch das beauftragte Architekturunternehmen und die Abteilung Bauwesen der Gemeindeverwaltung sichergestellt.

Vizegemeindepräsidentin Marina Saladin: «Der Kindergartenausbau Neumatt ist ein wichtiger Schritt innerhalb der langfristigen Schulraumplanung der Gemeinde. Das Projekt erfüllt die geltenden pädagogischen Grundsätze und orientiert sich an den Anforderungen für einen heutigen Kindergarten. Es ist nachhaltig und hält sich an die kantonalen Vorgaben. Im Planungsprozess standen Fragen wie «was ist wichtig, was ist machbar, was stimmt für Hölstein» im Vordergrund. Entstanden ist ein breit abgestütztes Projekt. Ich freue mich, zusammen mit den Kindern, den Eltern, der Schule und der Gemeinde Hölstein auf den neuen Kindsgi Neumatt.»

Die Kommission begleitet den ganzen Bauprozess bis zum Abschluss, ist Ansprechpartner für die Bauleitung und entscheidet bei der Material- und Farbwahl.

Wie bei allen öffentlichen Aufträgen muss sich die Gemeinde dem Submissionsrecht unterziehen. Der wirtschaftlich preisgünstigste Anbieter erhält den Zuschlag.

Für die meisten Arbeitsgattungen werden Offertanfragen bei fünf Anbietern gemacht. Einzelne wenige Positionen von untergeordneter Bedeutung wird der Gemeinderat direkt vergeben.

 

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