Wie die Gemeinde Amden berichtet, hat sie die Urnenabstimmung bezüglich der Kredits zur Ausführung des vorbeschriebenen Projekts auf den12. März 2023 angesetzt.
Dorfstrasse beim Gemeindehaus in Amden im Kanton St. Gallen.
Dorfstrasse beim Gemeindehaus in Amden im Kanton St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof
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Aufgrund des teilweise schlechten Zustandes des Strassenoberbaus gab der Gemeinderat im Herbst 2021 eine Zustandsanalyse der Römlistrasse (Gemeindestrasse zweiter Klasse) in Auftrag.

Diese hat ergeben, dass sich die Strasse in einem schlechten baulichen Zustand befindet.

Die vorhandenen Werkleitungen im Quartier, welche heute fast ausschliesslich auf privatem Grundeigentum liegen, sind ebenfalls sanierungsbedürftig.

Aus diesen Gründen hat der Gemeinderat beschlossen, einen Gesamtersatz des Strassenoberbaus vorzunehmen.

Römlistrasse wird neu gebaut

Das Projekt sieht vor, dass die Römlistrasse (ab dem Wohnhaus an der Römlistrasse) auf einer Länge von rund 330 Metern neu gebaut wird.

Im Zuge des Projekts wird eine normgemässe Entwässerung, welche im Quartier heute grösstenteils nicht existiert, umgesetzt.

Im Bereich der neuen Strasse werden zudem alle notwendigen Werkleitungen (Abwasser, Trinkwasserversorgung, Swisscom, Elektrizitätsversorgung) erneuert und lagemässig optimiert.

Der Kostenvoranschlag – mit einem Genauigkeitsgrad von plus/minus zehn Prozent – ergibt Aufwendungen für die politische Gemeinde Amden (die Kostenanteile der SAK und der Swisscom sind hier bereits abgezogen) von 1,190 Millionen Franken (inklusive Mehrwertsteuer).

Kein klassisches Unterhaltsprojekt

Die Kostenaufteilung je Werk präsentiert sich wie folgt: Strasse (622'000 Franken), Abwasser (320'000 Franken), Wasser (242'000 Franken), Gebühren (6000 Franken).

Die Gebäudeversicherung St.Gallen (GVA) beteiligt sich mit einem Beitrag in der Höhe von 13'200 Franken.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich beim vorliegenden Projekt um kein klassisches Unterhaltsprojekt, sondern um ein Neubauprojekt handelt, sind die Aufwendungen nicht zu Lasten der Erfolgsrechnung, sondern in der Investitionsrechnung zu buchen.

Nach Abschluss des Projekts ist die Investition zu aktivieren und gemäss den jeweiligen Abschreibungsdauern abzuschreiben.

Bauarbeiten dauern bis Herbst 2023

Aufgrund der geltenden Finanzkompetenzen der politischen Gemeinde Amden ist bei neuen Ausgaben von über eine Million Franken eine Urnenabstimmung nötig. Dies ist bei diesem Projekt der Fall.

Der Gemeinderat hat die Urnenabstimmung bezüglich der Kredite zur Ausführung des vorbeschriebenen Projekts auf den Sonntag, 12. März 2023, angesetzt.

Die Bauarbeiten starten im Frühling und werden im Herbst 2023 abgeschlossen werden.

Externe Werke tragen die Baumeisterarbeiten mit

Es ist das Ziel des Gemeinderates, künftig vermehrt «Gemeinschaftsprojekte» – unter Einbezug der verschiedenen Werke – zu realisieren.

Auf diese Weise können Synergien genutzt und die Kosten optimiert werden.

Indem im Zuge dieses Projekts auch noch die SAK und die Swisscom ihre Leitungen im Quartier erneuern, werden die anfallenden Baumeisterarbeiten teilweise auch von «externen Werken» mitgetragen.

Dies führt dazu, dass die «gemeindeeigenen Werke» (Strasse, Wasser und Abwasser) finanziell weniger stark belastet werden.

Langfristige Sicherstellung

Mit der Umsetzung des Tiefbauprojekts im Römli kommt die politische Gemeinde Amden ihrer Unterhaltspflicht von öffentlichen Werken nach und trägt zur langfristigen Sicherstellung der öffentlichen Infrastruktur bei.

Der Gemeinderat empfiehlt den Stimmbürgern deshalb, der Vorlage «Investitionskredit in Höhe von Fr. 1'310'000.- zur Sanierung der Römlistrasse inkl. Werkleitungen» zuzustimmen.

Weitere Informationen zum Projekt können den Abstimmungsunterlagen, welche circa Mitte Februar 2023 in den Haushaltungen eintreffen, entnommen werden.

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