Der UHC Uster bezwingt im heimischen Buchholz den UHC Waldkirch-St. Gallen mit 3:2 und verbucht damit in Meisterschaftsrunde sieben den ersten Sieg der Saison.
Mobiliar Topscorer (Claudio Schmid) des UHC Uster in Action. - Uster
Mobiliar Topscorer (Claudio Schmid) des UHC Uster in Action. - Uster - UHC Uster
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Wie der UHC Uster bekannt gibt, hatten die Gäste aus der Ostschweiz in den ersten beiden Spielabschnitten nicht weniger als vier Metalltreffer zu beklagen.

Andererseits waren dies auch die nahezu vier einzigen wirklich gefährlichen Torchancen der Gäste bis zur zweiten Pause.

WaSa hatte Mühe, Gefährliches zu kreieren und verlegte sich zumeist auf Fernschüsse, die den sicheren UHCU-Keeper Brütsch allerdings kaum zu beunruhigen vermochten.

Grund dafür war ein insbesondere defensiv bestens aufgestelltes Ustermer Team, dass das Geschehen auf dem Platz mehrheitlich zu kontrollieren wusste.

Gutes Spiel trotz Vorbelastung

Es war ein beeindruckender Auftritt, hält man sich die vielen mentalen Tiefschläge der vergangenen Partien vor Augen.

Ein kleines Manko der ohne den an diesem Wochenende krankgeschriebenen Patrik Dóža angetretenen Zürcher Oberländer war die Chancenauswertung.

Das Zwischenresultat von 3:0 nach 40 Minuten hätte gut und gerne noch um den einen oder anderen Treffer höher zu Gunsten des UHC Uster ausfallen können.

So liess man unter anderem während zweier Zweimuntenstrafen gegen WaSa trotz beste Abschlusschancen ungenutzt.

Marco Klauenbösch mit sensationellem Treffer

Seine Möglichkeit hingegen verwertet hatte Marco Klauenbösch bereits in der fünften Spielminute, als er aus zentraler Position vor dem gegnerischen Gehäuse WaSa-Goalie Lukas Genhart keine Chance liess.

Auch in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts reüssierten die Zürcher Oberländer.

Ursprung war ein Ballverlust eines Ostschweizers an der Bande infolge des Nachsetzens von Daniels Jānis Anis, wobei das runde Spielgerät auf der Schaufel des nach vorne stürmenden Markus Kulmala landete.

Der Finne hatte dann noch die Ruhe, Genhart auszuspielen und den Ball souverän einzunetzen.

Spektakuläres Tor zum 3:0

Ein ebenso toller und zudem spektakulärer Treffer war das 3:0 durch Claudio Schmid, der obwohl vom Gegenspieler angegangen und bereits im Fallen befindlich den Ball noch unhaltbar ins Ecke schlenzte.

Im letzten Drittel waren es dann allerdings die Gäste, die bereits früh bei angezeigter Strafe gegen Uster und mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters ihren ersten Torerfolg feiern konnten.

Die Gangart auf dem Feld wurde nun merklich härter, wobei sich den Ustermern durch die offensive Spielweise der St. Galler viel Raum nach vorne und mehrere Konterchancen boten, die man allerdings nicht verwerten konnte.

Wird das Ergebnis doch noch gekippt?

Es waren vielmehr die Ostschweizer, die einen solchen schnellen Vorstoss siebeneinhalb Minuten vor Spielende zum 2:3-Anschlusstreffer abzuschliessen vermochten.

So war auch diese Partie wieder von einer nervenaufreibenden Schlussphase geprägt, wobei sich die Ustermer diesmal die Butter nicht mehr vom Brot nehmen liessen.

Mit der nötigen Übersicht und Ruhe sowie zudem noch der Unterstützung von WaSa-Verteidiger Rohit Chiplunkar, der sich dreieinhalb Minuten vor der Sirene wegen Spielens ohne Stock noch auf die Strafbank setzen musste, brachte man den Vorsprung über die Runden.

UHC Uster könnte in der Liga bleiben

Mit seinem ersten Saisonsieg gibt der UHC Uster die rote Laterne an Aufsteiger Thurgau ab.

Aufgrund der äusserst ausgeglichenen Punkteverteilung in der unteren Tabellenhälfte können die Zürcher Oberländer mit einem allfälligen Sieg am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die Tigers Langnau trotz des schlechten Saisonstarts eventuell bereits über den Strich klettern, beträgt der Rückstand auf Platz sieben doch nur gerade zwei Zähler.

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