Sursee hat den äusseren Vierherrenplatz zum Hans-Küng-Platz umbenannt. Die öffentliche Feier fand am Bettag, 19. September 2021 statt.
Beschriftung Stadtmauer «Hans-Küng-Platz» - Sursee
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Die Stadt Sursee ehrt ihren Ehrenbürger mit einem öffentlichen Platz. Sie hat den äusseren Vierherrenplatz zum Hans-Küng-Platz umbenannt.

Damit will sie ihrem einzigen Ehrenbürger Hans Küng sel. Anerkennung und Wertschätzung für sein Wirken und Schaffen zu Gunsten des Weltfriedens entgegenbringen. Die öffentliche Feier fand am Bettag, 19. September 2021 statt.

Die Lebens- und Wirkungsorte des Hans Küng sel. verteilen sich über die ganze Welt – und doch blieb der am 6. April 2021 in Tübingen (DE) verstorbene Theologe immer mit seiner Heimatstadt verbunden. «Sursee ist und bleibt meine Heimat», sagte Hans Küng, als ihn die Gemeindeversammlung am 23. Mai 1998 zum Ehrenbürger ernannte.

Einziger Ehrenbürger Sursees

Hans Küng ist der erste und bisher einzige Ehrenbürger der Stadt Sursee. Familienmitglieder, Freunde, Vertreter der Kirchen und Behörden sowie Stiftungsräte von «Weltethos» und viele Surseer haben im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg die Einweihung des Hans-KüngPlatzes gefeiert. «Der Platz vor dem neuen Pfarreizentrum der katholischen Kirchgemeinde lädt zu Begegnungen ein und schafft Freiraum inmitten der Stadt Sursee», sagt Stadtpräsidentin Sabine Beck-Pflugshaupt.

«Dem Stadtrat war es ein grosses Anliegen, mit der Ernennung des Hans-Küng-Platzes unserem Ehrenbürger Anerkennung und Wertschätzung für sein Wirken und seine Schaffenskraft zu Gunsten des Weltfriedens zum Ausdruck zu bringen.»

Zivilcourage und Beharrlichkeit

Der Surseer Hans Ambühl, Stiftungsrat von Weltethos Schweiz, hat in seiner Ansprache das Schaffen von Hans Küng und seine Persönlichkeit gewürdigt. Er sagte: «An Hans Küng erinnern, das soll auch und gerade in Sursee heissen, dass wir uns in seinem Sinn für Verständigung zwischen den Kulturen und für ethische Standards in unserer Gesellschaft einsetzen, mit Zivilcourage und Beharrlichkeit.»

Umrahmt wurde die Feier mit der Segnung des Platzes durch den katholischen Gemeindeleiter Claudio Tomassini, den reformierten Pfarrer Uli Walther und den Pastor Christian Schmitter, Chrischonagemeinde. Die Stadtmusik begleitete die Segnung musikalisch.

Friedenstauben und persönliche Erinnerungen

Als Zeichen des Friedens wurden Tauben in den Himmel gelassen. Beim Umtrunk bot sich die Gelegenheit, persönliche Erinnerungen und Gedanken an den weltbekannten Bürger der Stadt Sursee zu teilen.

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