Uetendorf informiert zum Budget 2023

Nach einem Rückschlag 2020 war das Budget 2022 verhalten optimistisch. Im Allgemeinen Haushalt entstand zwar eine hohe Selbstfinanzierung.

Darin enthalten waren aber 565'000 Franken aus Mehrwertabschöpfungen und 254'200 Franken aus der Auflösung der Neubewertungsreserve.

Bereinigt war die Selbstfinanzierung circa 0,5 Millionen Franken zu tief. Die Hochrechnungen 2022 sind erfreulich.

Namentlich die Gewinnsteuern der jur. Personen übertreffen das Rekordergebnis des Vorjahres voraussichtlich noch einmal.

Die Volkswirtschaft ist nach der Corona-Pandemie gut auf Kurs. Damit verbessert sich die Ausgangslage für das Budget 2023.

Auch 2023 wird mit einer positiven Steuerentwicklung gerechnet – auch dank eines erwarteten Einwohnerzuwachses aus diversen Überbauungen.

Beim Personalaufwand wird mit einer Teuerungszulage von zwei Prozent gerechnet.

Nach den Fluktuationsgewinnen aus den acht Pensionierungen der letzten Jahre steigen die Löhne wieder.

Nach den Vorschriften von HRM2 werden 2021–2025 je 254'200 Franken aus der Neubewertungsreserve entnommen.

Dies erhöht die Selbstfinanzierung. Es fliesst aber kein Geld. Im allgemeinen Haushalt entsteht eine Selbstfinanzierung von 2 Millionen Franken.

Diese liegt 401'600 Franken über dem Werterhaltungsbedarf. Bereinigt liegt sie noch 147'400 Franken über dem Werterhaltungsbedarf.

Die Spezialfinanzierungen schliessen insgesamt mit einem Ertragsüberschuss von 38'700 Franken. Feuerwehr und Abfall bleiben dabei positiv.

Bei den Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser entsteht ein Defizit.

Mit 4,1 Millionen Franken stehen 2023 überdurchschnittliche Nettoinvestitionen an – unter anderem die Sanierung des Lehrschwimmbeckens.

Der dabei entstehende Finanzierungsfehlbetrag von circa 0,9 Millionen Franken kann mit dem Abbau von flüssigen Mitteln gedeckt werden.