Wie der Verein LC Brühl Handball angibt, steht das Team kurz vor zwei Einsätzen im Europacup und damit zum Auftritt im dritten Wettbewerb innert sieben Tagen.
LC Brühl Handball
Die Mannschaft des LC Brühl Handball. - DHC Plzen

Mit zwei Siegen gegen die Tschechinnen aus Plzen gelang dem LCB der Sprung in die dritte Runde der European League.

Seit der Reorganisation des Wettbewerbs vor einigen Jahren ist es das erste Mal, dass die St.Gallerinnen, ja sogar ein Schweizer Frauenteam überhaupt bis in die letzte Qualifikationsrunde vorstossen konnten.

Nach Runde drei wird der Wettbewerb analog zu den Männern (mit Beteiligung der Kadetten Schaffhausen) mit einer Gruppenphase (vier Gruppen à vier Teams) weitergeführt.

Die Gegnerinnen aus Ungarn

Für das ungarische Team sind die beiden Duelle gegen Brühl die ersten Auftritte im Europacup in dieser Saison.

Sie profitierten aufgrund der starken Position ihrer heimischen Liga im europäischen Vergleich von Freilosen.

Der kommende Europacup-Gegner heisst Praktiker-Vác und zählt in der ungarischen Liga notabene eine der Top-Ligen im Frauenhandball zur erweiterten Spitze.

In ihrer Europacup-Historie qualifizierten sich die Frauen aus Ungarn bereits viermal für ein europäisches Viertelfinale im Cup Winners Cup oder dem EHF-Cup, dem Vorläufer der aktuellen European League.

Vác liegt derzeit auf Rang sechs

Bereits in den vergangenen zwei Jahren war Vác in der European League vertreten und schaffte dort jeweils den Sprung in die Gruppenphase.

In der laufenden Meisterschaft liegt Vác derzeit mit drei Siegen aus fünf Spielen auf Rang sechs in der 14er-Liga.

Die beiden Saisonniederlagen kassierten die Frauen aus der Kleinstadt nördlich von Budapest, aber gegen die zwei Champions League-Equipen von Györ und Ferencváros.

Ausfall von Stammtorhüterin

Die Form stimmt im Team der St.Gallerinnen und auch die personellen Möglichkeiten beim LCB-Team sind gut.

Keine Frage, der Ausfall von Stammtorhüterin Sladana Dokovic wiegt schwer.

Dennoch zeigten die jüngsten Partien, dass auch ohne die Schweizer Nationaltorhüterin bestanden werden kann.

Allen voran Fabia Schlachter sprang bislang sehr gut für Dokovic in die Bresche.

Brühlerinnen sind alle einsatzfähig

Ansonsten sind mit Ausnahme der langzeitverletzten Katarina Simova alle Spielerinnen einsatzfähig.

Diesen Umstand nutzte Cheftrainer Nicolaj Andersson zuletzt, um die Kräfte zu verteilen und allen Akteurinnen Spielpraxis zu verschaffen.

In Ungarn wird er sicherlich seinen Stammspielerinnen viel Einsatzzeit schenken, obschon der gesamte Kader von den Duellen mit dem ungarischen Spitzenteam profitieren soll.

Das Spiel kann live verfolgt werden

Gespielt wird zweimal im Vác Város Sportcsarnoka. Sowohl am Samstag, 3. Dezember 2022, wie auch einen Tag später wird die Partie um 14 Uhr angepfiffen.

Ob nebst der Ausstrahlung im ungarischen TV auch ein Stream auf ehfTV angeboten wird, war bei der Publizierung noch offen.

Ein Update hierzu veröffentlicht der LCB auf seinen Sozialen Kanälen. Sicher kann das Spiel via des EHF-Livetickers verfolgt werden.

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