Der Kanton Solothurn will den Entscheid des Verwaltungsgerichts gegen die Verkehrsanbindung Thal nicht akzeptieren und erhebt beim Bundesgericht Beschwerde.
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Der Solothurner Regierungsrat. (Symbolbild) - Keystone
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Der Kanton hält daran fest, dass das Strassenprojekt mit der Umfahrung Klus bewilligungsfähig ist, wie die Solothurner Staatskanzlei am Mittwoch, 8. Juni 2022, mitteilte. Das kantonale Verwaltungsgericht hatte am 24. Mai 2022 vier Beschwerden gegen das 74-Millionen-Projekt gestützt auf Gutachten der eidgenössischen Kommissionen für Denkmapflege sowie für Natur- und Heimatschutz gutgeheissen.

Der Kanton erachtet gemäss Communiqué die Gutachten als «mangelhaft». Darin hiess es: «Das Vorhaben würde den Zusammenhang von Siedlung und natürlich geformter Landschaft, das heisst den Charakter der historisch gewachsenen Strukturen praktisch im ganzen Ortsbild von nationaler Bedeutung stark verändern und die ortsbildlichen Qualitäten schmälern».

Das Solothurner Stimmvolk hatte vergangenen September den kantonalen Kostenanteil von 63,7 Millionen Franken für das umstrittene Strassenbauprojekt in Balsthal gutgeheissen. Der Entscheid fiel mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 59 Prozent.

Die geplante rund ein Kilometer lange Umfahrungsstrasse kostet insgesamt 74 Millionen Franken. Die Klus bei Balsthal ist ein topografischer Engpass. Der Verkehrstau ist seit Jahrzehnten ein Problem.

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