Zum 100-jährigen Gemeindejubiläum wurde ein 20-minütiger Film über das aktuelle Leben in Schmitten realisiert. Am 6. Mai 2022 wird er erstmalig präsentiert.
Fest
Fest (Symbolbild) - Unsplash
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Schmitten feiert im Jahr 2022 das 100-jährige Bestehen als selbständige Gemeinde. Für dieses Jubiläum hat der Schmittner Filmemacher Rolf Dietrich einen Film realisiert. Er zeigt das vielfältige aktuelle Leben in diesem Dorf im Sensebezirk, beleuchtet dessen wechselvolle Geschichte als ehemaliger Düdinger Weiler und den Weg zur politischen Selbständigkeit.

Während fast eines Jahres hat der Filmemacher Rolf Dietrich das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Schmitten mit seiner Kamera dokumentiert. Entstanden ist ein buntes Potpourri an Eindrücken aus einem äusserst lebendigen Dorf.

Man kann sich auf viele Dorf- und Luftaufnahmen freuen

Neben den vielen Kultur- und Sportvereinen zeigt der Film die moderne Infrastruktur der Gemeinde inklusive Schule und den ausserschulischen Kinderbetreuungseinrichtungen. Das Gewerbe und die Wirtschaft haben ebenso ihren Platz wie viele Luftaufnahmen, welche Schmitten und seine landschaftliche Umgebung aus zum Teil ungewohnten Blickwinkeln präsentieren.

«Eines der Ziele war es, Personen, die sich für Schmitten als Wohn- und Arbeitsort interessieren, einen Eindruck über das vielfältige Leben hier zu vermitteln», erklärt Rolf Dietrich. Deshalb sind auch Elemente wie die Anbindung an den öffentlichen Verkehr oder die Einkaufsmöglichkeiten Bestandteil des Films.

Auch Schmittner werden im Film neue Blickwinkel erkennen

Doch selbst eingefleischte Schmittner dürften den einen oder anderen Aspekt erkennen, der ihnen bisher noch wenig vertraut war.

Das galt während der Realisierung auch für den Filmemacher selbst: «Ich bin zwar in Schmitten aufgewachsen, habe in vielen Vereinen aktiv mitgemacht und lebe heute wieder hier. So gesehen kenne ich die Gemeinde sehr gut. Trotzdem war es mir vor den Dreharbeiten zum Beispiel nicht bewusst, wie enthusiastisch die Ambiance an einem Wettkampf der Ringerstaffel Sense ist», stellt Rolf Dietrich dazu fest.

Im Film kommen auch etliche Einwohner Schmittens zu Wort. Spontan erklären sie, was ihnen an der Gemeinde gefällt und was sie sich für die Zukunft des Dorfes wünschen.

Die Loslösung von Düdingen 1922

Heute ist die Fusion mehrerer Dörfer zu grösseren Gemeinden im Trend. So haben sich in den vergangenen Jahren die Gemeinden Tafers, St. Antoni und Alterswil sowie Plaffeien, Oberschrot und Zumholz zusammengeschlossen.

In den 1920er-Jahren ging die Entwicklung zumindest im unteren Sensebezirk in eine andere Richtung. Die Gemeinde Schmitten entstand 1922 durch eine Abspaltung der Gemeinde Düdingen. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und der Eigenständigkeit der Pfarrei wurde der Wunsch nach Selbständigkeit zunehmend grösser.

Eine wichtige Rolle spielte dabei der ehemalige Geometer Franz Xaver Müller. Im Film erklärt mit Josef Boschung, ein ehemaliger Gemeindepräsident, die Gründe und Entwicklungen, die zur politischen Selbständigkeit Schmittens geführt haben.

Film lässt auf die Dorfentwicklung der letzten Jahrzehnte zurückblicken

Dank der umfangreichen Postkartensammlung des Düdingers Eugen Aebischers sind im Film auch etliche Fotos aus der damaligen Zeit enthalten.

Der Vergleich mit dem heutigen Zustand zeigt eindrücklich, wie sich Schmitten in den letzten Jahrzehnten entwickelt und verändert hat. Der rund 20-minütige Film wird an der Gemeindeversammlung vom 6. Mai 2022 der Bevölkerung zum ersten Mal präsentiert. Anschliessend wird der Film auf der Webseite der Gemeinde zu sehen sein.

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