Das 10-tägige Schlierefäscht hat die erste Halbzeit hinter sich. OK-Präsident Rolf Wild zieht eine durchweg positive Zwischenbilanz.
Rolf Wild, OK-Präsident Schliere Lacht über den Verlauf des dies jährigen Schlierenfest. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 30. August bis zum 08. September 2019 findet in Schlieren das «Schliere Lacht» statt.
  • Das Fest ist ein Renner bei den Bewohnern von Schlieren.
  • OK-Präsident Rolf Wild verrät im Nau Interview die Gründe für den Erfolg.

Seit letztem Freitag ist das Schlierefäscht in vollem Gange. Das seit 1969 stattfindende Stadtfest zog letztes Jahr zwischen 70'000 und 100'000 Besucher aus dem ganzen Limmattal an. Am Mittwoch ging die insgesamt 10 Tage andauernde Veranstaltung bereits in die zweite Halbzeit. Rolf Wild, Präsident des OK-Vereins, darf eine positive Bilanz ziehen.

Die erste Hälfte war laut Wild «überragend». Nebst dem Wetterglück - oder gerade deswegen - seien dem Fest auch viel mehr Leute beschieden worden als noch 2015. Dies habe wahrscheinlich auch mit dem kompakteren Festgelände und den vielen neuen Gastropartnern mit Essen aus aller Welt zu tun.

Keine Zwischenfälle trotz mehr Besuchern

Eine genaue Besucheranzahl lasse sich derzeit noch nicht nennen. «Ich schätze, zwischen 60'000-70'000 Leute waren bis jetzt auf dem Platz. Die Wetterprognosen sind zwar nicht mehr so gut, aber ich denke 120'000 werden es am Schluss schon sein.»

Doch trotz des beachtlichen Besucheraufkommens hat das Schlierefäscht bislang keine negativen Zwischenfälle zu beklagen, wie Wild betont. «Wir haben keine Schlägereien, keine Unfälle oder Betrunkene die rumliegen, keinen Dreck am Boden. Man findet nicht mal ein Papierchen bei uns am Boden. Das ist phänomenal.»

Rolf Wild, OK-Präsident Schliere Lacht über den Verlauf des dies jährigen Schlierenfest. - Nau

Nebst dem soliden Sicherheitskonzept mit viel Polizei und Sicherheitsdiensten, welches Störer abschrecke, liege dies auch am Publikum. «Die soziale Kontrolle funktioniert noch», gibt Wild zu bedenken - fast wie in einem Dorf.

«Ein heftiges Schulterklopfen»

Wild ist vor allen Dingen auch stolz auf das schöne Eröffnungsfest. «Am Sonntag hatten wir einen grossen Festumzug mit 1'400 Teilnehmern.» An diesem Umzug durften die Bewohner von Schlieren in alten Trams und Autos durch die Ortschaft fahren. Am Ende des Tages waren um die 3'000 Besucher da und «die Hütte war voll», so Wild.

Das Schlierefäscht hat den Charakter eines Stadtfestes für alle. Das war, laut Wild, auch das Ziel: «Wir sind jetzt nicht das Fest für die ganz jungen oder das Fest für Hardrocker. Wir sind ein Fest für die Bevölkerung, für das Limmattal.»

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