Stephanie van de Wiel ist als Fotografin für Nau in der Region Aargau Süd im Einsatz. Die Region hat einen besonderen Platz in ihrem Herzen.
Stephanie van de Wiel
Stephanie van de Wiel mit Shetlandpony Garfield (gehört ihren Grosseltern) in der Niederlande. - Stephanie van de Wiel
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Hobby-Fotografin Stephanie van de Wiel findet es besonders schön, für Nau im Gebiet Aarau Süd unterwegs zu sein, sie verbindet mit der Region doch eine auch eine besonders schöne Erinnerung. «Wir hatten in der Primarschule ein Klassenlager in Reinach und waren in der Woche viel dort und in Beinwil am See unterwegs. Da haben mein jetziger Freund Joel und ich angefangen, uns zu verlieben. Deswegen hat die Region einen besonderen Platz in meinem Herzen.»

Stephanie van de Wiel
Stephanie van de Wiel ist für Nau an verschiedenen Anlässen der Region unterwegs. - Stephanie van de Wiel

Schon immer war die 22-Jährige begeistert von Pressefotografen. «Sie müssen immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und auch unter grösstem Druck, die richtige Millisekunde aus einer guten Perspektive einfangen können.» Ebenso findet sie es wichtig, nicht nur national und international auf dem neusten Stand zu sein, sondern auch zu wissen, womit die eigenen Leute in der Umgebung gerade beschäftigt sind. «Ich freue mich, dabei helfen zu können, dies zu stärken.»

Michelle Zimmermann
Zeitung lesen mal anders mit Michelle Zimmermann. - Stephanie van de Wiel

Region und Leute kennenlernen

In Reinach durfte Stephanie als Fotografin für Nau bei einem Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Kinderspital Kantha Bopha teilnehmen. Es war ganz am Anfang der Corona-Krise. «Trotz Abstandsregel und kurzfristiger Absagen des Panflöten-Duos, war es den Organisatorinnen wichtig, dass das Konzert durchgeführt wird. Es herrschte eine tolle Stimmung in der Kirche und es war schön, mitanzusehen, wie viel gespendet wurde. Ich merkte, dass den Organisatorinnen viel Herzblut dran hing.»

Nadine Baur
Portrait von Nadine Baur in Emmen, Luzern. - Stephanie van de Wiel

Generell schätzt die 22-Jährige die regionale Fotografie. «Ich finde es toll, dass man so viele neue Leute kennenlernt und diesen dann auch öfters mal begegnen wird. Und je mehr ich in den Regionen unterwegs bin, desto besser kenne ich mich dort aus. Das ist sehr praktisch», sagt sie.

Joel Spring
Autolackierer Joel Spring beim Polieren. - Stephanie van de Wiel

Ebenfalls liest Stephanie die regionalen Nachrichten am liebsten. «Sie sind eine gute Abwechslung von den meist eher negativen Schlagzeilen und so bleibt man immer auf dem Laufenden.»

Corona: Zeit für sich und die Familie

«Anfangs, als ich gar nicht arbeiten gehen konnte, war es schon etwas schwer für mich. Ich liebe meinen Job und er hat mir sehr gefehlt. Ich fing dann jedoch an, die anderen Aspekte der Fotografie aufzufrischen», erinnert sich Stephanie an den Beginn der Corona-Zeit zurück.

Fabienne Zahnd
Blumiges Portrait von Fabienne Zahnd in Hohenrain, Luzern. - Stephanie van de Wiel

So hat sie neue Ideen entwickelt, Projekte geplant, Fotos von privaten Fotoshootings bearbeitet, ihre Webseite einem Update unterzogen, ein neues Portfolio erstellt und ihr InHouse-Studio etwas aufgeräumt.

Ebenfalls hat sich die Hobby-Fotografin etwas mehr Zeit für sich und ihre Familie genommen. Stephanie: «Ich finde es vor allem in kreativen Berufen sehr wichtig, auch mal nichts zu machen und sich zu entspannen. Ohne das hätte ich etwas Mühe, kreativ zu bleiben und bekäme ab und an Blockaden.»

Leonardo van de Wiel
Leonardo van de Wiel mitten im beleuchteten Luzern. - Stephanie van de Wiel

Schon als Kind gerne fotografiert

Bereits als kleines Kind rannte Stephanie immer mit Einweg- und Digitalkameras herum. «Mein Niederländischer Grossvater Theo hat hobbymässig fotografiert und war ebenfalls eine grosse Inspiration für mich. Ich habe auch schon früh angefangen, Sachen an Computern auszuprobieren und fing an, Fotos aus dem Internet zu bearbeiteten und zu manipulieren.»

2010 bekam Stephanie eine eigene Digitalkamera. Ihre Familie merkte, dass ihr diese noch nicht genug Möglichkeiten gab. So bekam sie Ende 2011 ihre erste Spiegelreflexkamera zum Geburtstag – eine Nikon D5100.

Cathelijne van de Wiel
Dressurreiterin Cathelijne van de Wiel auf dem schönen Samaniego in der Niederlande. - Stephanie van de Wiel

Die Bedienung hat sich die 22-Jährige selber beigebracht. «Bei mir war immer schon alles eher ein ‹learning by doing›. Ich war immer die klasseneigene Fotografin und wollte alles aufnehmen. Mir wurde schon früh bewusst, dass Momente sehr schnell verfliegen und man sie so für immer festhalten kann.»

KV-Lehre als Grundlage

Vor zwei Jahren ist aus dem Hobby ein Job geworden. Stephanie: «Ich wusste schon immer, dass ich etwas Kreativem als Berufung nachgehen will, jedoch wusste ich nie, auf welchen Bereich ich mich spezialisieren sollte. Fotografie, Grafikdesign oder Video. Mir war aber bewusst, dass ich auch selbstständig sein möchte.»

Edona Tunprenkaj
Edona Tunprenkaj hält eine Glace der Confiserie Bachmann. - Stephanie van de Wiel

Stephanie entschloss sich, als Grundlage eine kaufmännische Lehre bei der Confiserie Bachmann in Luzern anzufangen. Ihre Kollegin Edona wies meinen Chef darauf hin, dass Stephanie im Privaten fotografiert. «Ich durfte ihm und unserer Social-Media-Verantwortlichen ein paar Fotos schicken und anschliessend auch ein Probeshooting machen. So führte eines zum anderen und sie stellten mich, nach Abschluss meiner Lehre, gleich ein. Fotografie ist und bleibt aber ein Hobby von mir.»

Fasnacht und Universum

Ohne ihre Kamera trifft man Stephanie fast nie an. Neu fotografiert sie während der Fasnacht auch für die Guggenmusig Stägbachfäger – auch bekannt als Stägis – in Hohenrain. «Dies macht mir sehr grossen Spass, da ich immer an der Fasnacht dabei bin und auch viele Freunde in der Gruppe habe.»

Ramona Bühlmann
Portrait von Ramona Bühlmann in Eschenbach, Luzern. - Stephanie van de Wiel

Nachts versucht die 22-Jährige auch immer den Sternenhimmel zu fotografieren. Das Universum ist eine ihrer grossen Leidenschaften. «Vieles, dass ich über das Universum und Fotografieren von Sternen weiss, hat mein Grossvater mir beigebracht.»

Ziel ist die Selbstständigkeit

Nebst den Einsätzen für Nau ist Stephanie als Freelancer-Fotografin bei der Confiserie Bachmann angestellt, wo sie sich vor allem Food-Photography widmet. Ihr Hauptgenre ist jedoch die Porträtfotografie. «Bisher führe ich nur einzelne Aufträge von Privatkunden aus und knipse viele Freunde und Bekannte. Mein Ziel wäre es jedoch, eines Tages selbstständig sein zu können. Eine Webseite, Logo und Name habe ich schon – SvdW Photography, aus meinen Initialen.»

Fruchtiges Dessert
Fruchtiges Dessert beim La Vie en Rose in Luzern – Restaurant der Confiserie Bachmann. - Stephanie van de Wiel

Auch wenn Stephanie schon seit einem jungen Alter dem Fotografieren nachgeht, steht sie definitiv noch am Anfang ihrer Karriere. «Ich merke sogar innerhalb von einem halben Jahr, dass ich mich stetig bessere und viel Neues dazulerne.»

An einen Fotografie-Einsatz erinnert sie sich besonders gerne zurück. «Was mir bisher am meisten Freude gemacht hat, war, dass ich am Geburtstag meiner Grosseltern unsere Familienfeier fotografieren konnte. Ich sehe meine niederländische Familie leider nicht sehr oft. Aber so kann ich ihnen viel Freude und Erinnerungen schenken, mit der wir uns verbundener fühlen können.»

Ramona Bühlmann
Ramona Bühlmanns warme Augen im kalten Schnee. «Mein Lieblingsfoto, welches auch mein Aushängeschild auf meiner Webseite und Social Media ist», sagt Stephanie. - Stephanie van de Wiel

Jetzt, wo nach dem Corona-Lockdown langsam Lockerungen folgen, freut sich Stephanie vor allem darauf, wieder mehr herumzureisen. «Ich liebe es, neue Orte zu entdecken und diese abzulichten. Ebenso freue ich mich auch darauf, dass die Events wieder anfangen und ich Nau wieder besser repräsentieren kann.»

Stephanie van de Wiel
Stephanie van de Wiel ist als Fotografin für Nau im Einsatz. - Stephanie van de Wiel

Zur Person

Stephanie van de Wiel ist seit Februar 2020 als Nau-Fotografin im Einsatz. Die 22-Jährige ist wohnhaft in Ballwil LU. Der Name van de Wiel kommt von ihrem niederländischen Vater Leon; Mutter Brigitte ist Schweizerin. Stephanie hat zudem einen 16-jährigen Bruder. Seit sieben Jahren ist die Hobby-Fotografin bereits mit Freund Joel zusammen. Nebst der Fotografie widmet sich gerne dem Tanzen, Zeichnen, Malen, Reisen und Videospielen.

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