Wie die Gemeinde Füllinsdorf mitteilt, lud am 26. November 2022 die Umwelt- und Energiekommission zur Besichtigung der Biopower-Anlage in Pratteln ein.
Ausblick nach Füllinsdorf und Pratteln (BL) mit Industriegebiet.
Ausblick nach Füllinsdorf und Pratteln (BL) mit Industriegebiet. - Nau.ch / Werner Rolli
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Im Jahr 2021 wurde die Biosammlung in Füllinsdorf eingeführt.

Hier werden Grün- und Lebensmittelabfälle wöchentlich vor dem Haus eingesammelt und zu wertvoller Energie verarbeitet.

Das Ganze passiert vor der Haustüre in der Biopower-Anlage in Pratteln. Ohne lange Transportwege und als ein hervorragender Beitrag zur Energiediskussion von heute.

Die UEK hatte die Bevölkerung von Füllinsdorf für den Samstag, 26. November 2022, eingeladen, die Prozesse und die Anlage vor Ort zu besichtigen.

Besichtigungstour mit 54 Erwachsenen und Kindern

Herr Mike Keller von der Biopower hatte alle vor den Toren der Anlage begrüsst. Es sind gut 54 Personen inklusive Kinder für die Führung gekommen.

Die Bauverwaltung und die UEK waren von der grossen Anzahl an Interessierten begeistert.

Hier wurde in der ersten Halle gezeigt, was alles vorsortiert werden muss, bevor das Sammelgut verarbeitet werden kann.

Gartenwerkzeuge, Steine und viele andere Fremdkörper, welche versehentlich in die grüne Tonne gelangen, werden entfernt.

Anlagen mit hoch automatisiertem Prozess

Nach der Sortierung wird das Sammelgut erwärmt und dem Prozess zugeführt. Das Endprodukt ist Biogas und Komposterde.

Der Prozess ist sehr automatisiert und nur wenige Leute arbeiten hier. Am Samstag sind keine Mitarbeiter vor Ort und die Anlagen laufen selbstständig.

Die Anlieferungen erfolgen vor allem über die Entsorger im Auftrag der Gemeinden, aber auch zum Beispiel Gärtner und Hauswarts- Betriebe können hier direkt anliefern, auch an Samstagen.

Es hat eine Waage für die Fahrzeuge mit Ladegut und ein Badgesystem für die Abrechnungen.

Keine Verpackungen und Plastik kommen in den Kreislauf

Grossverteiler liefern hier auch abgelaufene Lebensmittel direkt an, ebenso der Zoll, welcher abgelaufene Produkte an der Grenze beschlagnahmt.

Das grösste Problem hierbei ist, dass keine Verpackungen und Plastik in den Kreislauf kommen.

Mit einem kleinen «Grünkübel»-Inhalt kann ein Bus in Basel rund 500 Meter weit fahren. Glücklicherweise hat Füllinsdorf so viele und grosse grüne Tonnen.

UEK freut sich über Anregungen aus der Bevölkerung

Die Aussentemperatur wirkt sich am Ende des Rundganges auf die Teilnehmer aus, und alle sind froh, dass es ein heisses Getränk und ein Biberli gibt.

Ebenfalls werden gute und interessante Unterlagen abgegeben. Ein gelungener Anlass mit sehr guter Beteiligung.

Die UEK nimmt gerne Anregungen aus der Bevölkerung auf, wie weitere Themen angegangen werden können. Ein kurzes E-Mail mit der Anregung genügt.

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