Wie die Gemeinde Russikon berichtet, erachtet es der Gemeinderat als sinnvoll, dass die Quartierstrassen in Tempo-30-Zonen umgewandelt werden sollen.
Die Bushaltestelle Russikon Dorf an der Madetswilerstrasse in Russikon (ZH).
Die Bushaltestelle Russikon Dorf an der Madetswilerstrasse in Russikon (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Der Gemeindeverwaltung Russikon liegen verschiedene Petitionen von Einwohnern vor, welche die Einführung von Tempo-30-Zonen in Wohnquartieren fordern.

Darauf basierend hat der Gemeinderat beschlossen, dass im Rahmen eines Gutachtens geklärt werden soll, ob solche Massnahmen unter Beachtung des Verhältnismässigkeitsprinzips notwendig und zweckmässig sind.

Für die betrachteten Gemeindestrassen im Siedlungsgebiet wird die Einführung von Tempo 30 als die geeignete Verkehrsanordnung beurteilt, um die Sicherheit, Wohnlichkeit und Attraktivität zu er­höhen und den Lärmschutz langfristig zu gewähr­leisten.

Die Überlegungen zu den Sicherheitsdefi­ziten und Schutzbedürfnissen zeigen, dass die In­tegration der Gemeindestrassen in den Quartieren von Russikon in eine Tempo-30-Zone grundsätz­lich zweck- und verhältnismässig ist.

Massnahme zielt auf das Verhalten der Fahrzeuglenker ab

Um die Verkehrssicherheit, sowie auch die Akzeptanz und die Verständlichkeit für die Autofahrer zu steigern, soll Tempo 30 als weitgehend flächende­ckende Verkehrsberuhigung in den Wohnquartie­ren eingeführt werden.

Die Massnahme zielt auf das Verhalten der Fahrzeuglenker ab. Das Ziel ist nicht, einzelne Verkehrsteilnehmer zu bevormun­den, sondern es soll eine Koexistenz aller Strassenbenutzer erreicht und gefördert werden.

Vom 7. Dezember 2022 bis 20. Januar 2023 fand ein Mitwirkungsverfahren statt.

Die Bevölkerung war eingeladen, im Rahmen dieser öffentlichen Auflage zum Projekt «Tempo 30» Stellung zu nehmen.

60 Rückmeldungen bei der Gemeinde eingegangen

Innert Frist sind über 60 Rückmeldungen beim Gemeinderat eingegangen. Diese waren mehrheitlich positiv und konstruktiv.

Der Gemeinderat wird nun die Einwendungen behandeln und allenfalls das Projekt bereinigen, bevor die ent­sprechende Kreditbewilligung und die Festset­zung erfolgen.

Es wird mit Kosten von 225‘000 Franken gerechnet. Die Kostenschätzung geht gemäss der Zielsetzung des Gemeinderates davon aus, dass die Umsetzung der Tempo-30-Zonen mittels minimaler Signalisationsmassnahmen umgesetzt werden kann.

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