Stadt Olten
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IPFO: Olten im Bann zeitgenössischer Fotografie

Was haben London, New York und Olten gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Doch während dem International Photo Festival Olten weht ein Hauch der grossen, weiten Welt in der Dreitannenstadt. Klingende Namen wie Anton Corbijn, Brigitte Lacombe, Stuart Franklin oder Julia Fullerton-Batten stellen ihre Werke aus und leben während dem Festival in Olten. Während dem IFPO kann es schon mal vorkommen, dass man im Strassencafé oder der Hotellobby einem Weltstart der Fotografie begegnet. Es ist genau diese internationale Atmosphäre, die Marion Rauber, Vorsteherin des Baudepartements am IFPO so schätzt: «Die Anwesenheit renommierter Fotografen und Filmemacher erweitert doch auch unseren Horizont», findet die gebürtige Oltnerin und hofft, dass das Festival auch in Zukunft stattfinden und noch wachsen kann. Die Unterstützung der Stadt dürfte den Organisatoren sicher sein. Gegründet wurde das IFPO vom Schweizer Fotografen und Emmy- Award-Gewinner Marco Grob, dem Zürcher Creative Director Charles Blunier, Paul Merki, Christoph Zehnder sowie dem Oltner Fotografen Remo Buess 2017 ins Leben gerufen. 2021 findet das Festival in erweitertem Team zum dritten Mal statt. Remo Buess, der hauptsächlich als Porträt- und Reportagefotograf arbeitet (er hat u.a. Roger Federer für die Werbekampagne eines Kaffeemaschinenherstellers porträtiert), führt mich durch die verschiedenen Ausstellungen. Im IPFO Haus der Fotografie, das im Frühjahr Premiere mit der ersten Schweizer Foto-Ausstellung vom Fotografen und Regisseur David Lynch feierte, zeigt World Press Photo die besten Bilder und Geschichten aus dem Fotojournalismus des vergangenen Jahres. Remo Buess war an vorderster Front, als es darum ging, das ehemalige Naturmuseum umzubauen und für Fotografie-Ausstellungen fit zu machen. Für die Jahre 2021 und 2022 stellt die Stadt Olten das Haus dem Team des IPFO als Zwischennutzung zur Verfügung. Weitere Ausstellung waren u.a. im Haus der Museen, in der Stadtkirche und in der Galerie 23 zu sehen. Neu ins Leben gerufen wurde die Photoville 4600-Ausstellung, die einen exklusiven Einblick in das Schaffen der besten Schweizer Fotograf/innen zeigte und das Herzstück des diesjährigen Festivals bildete. Weiter gaben international renommierte Fotografen und Bildchefs wie der amerikanische Portraitfotograf Dan Winters, Emmy-Award-Gewinner und IPFO-Mitgründer Marco Grob, ZEIT Online Bildchef Michael Pfister u.v.m. in über 70 spannenden Seminaren, Portfolio Reviews und Workshops ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter.  Im Stadttheater kümmerten sich Stefanie und Jolanda dem Nachwuchs. Ausgerüstet mit Sofortbildkameras durften Kinder und Jugendliche die Stadt erkunden und lernten dabei viel über Perspektiven, Farben, Formen und Wahrnehmung. Um die Zukunft der Fotografie muss man sich wohl keine Sorgen machen. Und wenn alles nach Plan läuft, geht das 4. IFPO im 2023 über die Bühne, bzw. durch die Oltner Altstadt.

Früh übt sich ... Kids durften die Stadt fotografisch erkunden
Remo Buess, Fotograf und Mitbegründer des International Photo Festivals Olten
Marion Rauber, Stadträtin, gefällt das internationale Flair des Festivals.
Das IFPO wurde von Oltner Fotografen gegründet und strahlt über die Schweiz hinaus.
Paul Merki, Mitbegründer des IFPO kümmert sich um Seminare und Workshops.
Roger Ballen (in der Stadtkirche) wagt sich an die grossen Fragen des Menschseins.
Der Kirchplatz wird zum treffpunkt der internationalen Szene.
Werke von Oltner/innen wehen als Fahnen über der Kirchgasse.
World Press Photo geniesst Gastrecht im Haus der Fotografie.
Photoville 4600 zeigt die besten Werke von Schweizer Fotograf/innen.
Die Openair Ausstellung lud zum Verweilen ein.
Begegnungen auf dem Munzingerplatz.
Die Werke von Dominic Nahr im Haus der Museen.
Für Nachwuchs ist gesorgt; Kinder begeistern sich für Fotografie.
Vorträge und Seminare (hier mit Martin Zurmühle) rundeten das Rahmenprogramm ab.