Wie die Gemeinde Aadorf mitteilt, schliesst das Budget 2023 des Alterszentrums Aaheim mit einem Fehlbetrag von 211'000 Franken ab.
Aadorf
Die Gemeinde Aadorf im Kanton Thurgau. - Aadorf
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Das Budget 2023 des Alterszentrums Aaheim schliesst bei einem Ertrag von 9'743'580 Franken und einem Aufwand von 9'954'580 Franken mit einem Fehlbetrag von 211'000 Franken ab.

Gerechnet wird mit einer Belegung in der Pension von durchschnittlich 98 Prozent.

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat die Normkostenbeiträge der stationären Pflege per 1. Januar 2023 angepasst.

Die Berechnungen basieren auf den von den Pflegeheimen eingereichten Kosten- und Leistungsdaten aus dem Jahr 2021.

Die Normkosten werden in 2023 moderat erhöht

Die Normkosten sind für das Jahr 2023 moderat erhöht worden, im Gegenzug ist der Zuschlag von drei Prozent für spezialisierte Angebote der Langzeitpflege (Demenz circa 104'000 Franken) gestrichen worden.

Ab 1. Januar 2023 gilt ein neuer Leistungskatalog für die RAI-Einstufung. Der Selbstbehalt für die Bewohnenden ab Pflegestufe zwei beträgt, wie bis anhin, 23 Franken pro Tag.

Die Betreuungstaxe wurde bei 34 Franken belassen. Auch die Tarife für zusätzliche Leistungen und persönliche Auslagen bleiben für das kommende Jahr unverändert.

Eine Erhöhung der Pensionstaxen um zwölf Franken pro Tag war leider unumgänglich.

Die Begründung für die markante Erhöhung

Die Begründung für diese markante Erhöhung, welche auch in anderen Häusern erfolgt, ist vielschichtig, insbesondere: Höhere Personalkosten, grosse Teuerung bei den Lebensmitteln, Preiserhöhungen von 8 bis 15 Prozent bei Pflegematerialien, Hauswirtschaftsmaterialien, Reinigungschemie, markante Mehrkosten im IT-Bereich, höhere Strompreise und höhere Heizkosten.

Die Löhne basieren auf den Lohnempfehlungen von Curaviva Thurgau. Das Budget rechnet mit einer Lohnerhöhung von zwei prozent (ein Prozent generell, ein Prozent individuell).

Geplant sind 87,05 Vollzeitstellen bei einem Personalbestand von circa 125 Mitarbeitenden. Die Abschreibungen schlagen mit 827'400 Franken zu Buche.

Das Budget der Alterssiedlung sieht bei Erträgen von 238'500 Franken und Aufwendungen von 236'800 Franken einen Ertragsüberschuss von 1700 Franken vor.

Die Investitionsrechnung des Alterszentrums Aaheim

Die Investitionsrechnung des Alterszentrums Aaheim weist eine Summe von 988'600 Franken auf.

Davon entfallen 70'000 Franken auf den Ersatz des 45-jährigen Hauptelektroverteilers, 145'000 Franken auf die Wohnerweiterung der Terrasse WG eins, 135'000 Franken auf die Erneuerung des IT-Netzwerkes und des WLAN, 245'000 Franken auf den Ersatz des Alarmservers, der Dect-Telefonie und der Lichtrufanlage und 70'000 Franken auf den Ersatz der Festnetz-Telefonzentrale.

Weitere 323'600 Franken dienen der Werterhaltung von Gebäuden, Installationen und Betriebseinrichtungen.

Für die Werterhaltung der Alterssiedlung sind Investitionen von 380'000 Franken, abzüglich einer Entnahme von 260'000 Franken aus dem Erneuerungsfonds, also netto 120'000 Franken, budgetiert worden.

Das Sanierungskonzept der Alterssiedlung

Das Sanierungskonzept der Alterssiedlung beinhaltet eine Sanierung und Verschönerung der öffentlichen Bereiche (Eingangsbereich inklusive Durchgang zum Aaheim, Gänge und Treppenhaus).

Die Alterssiedlung wird dadurch im Innern wieder freundlicher und moderner wirken.

Für die Sanierung von bis zu zwei Badezimmern sind 60'000 Franken und für den Ersatz des Personenliftes, sofern dies erforderlich wird, ebenfalls 60'000 Franken vorgesehen.

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