In Kriens müssen Vereine und Veranstalter im Halbprofi- und Profibereich wieder Billettsteuern abliefern. Das Stimmvolk stimmte am 29. Januar 2023 dafür.
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Kriens LU - Keystone
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Die Stimmberechtigten hiessen die Revision des Billettsteuerreglements mit einem Ja-Stimmenanteil von 51,38 Prozent (2987 Ja gegen 2827 Nein) gut, wie die Stadtkanzlei mitteilte.

Die Stimmbeteiligung lag bei 31 Prozent. Zur Abstimmung kam es, weil Sportvereine und Kulturanbieter das Referendum ergriffen hatten.

Die Billettsteuer muss neu auch von lokalen Organisationen entrichtet werden, wenn sie im Jahr Tickets für über 10'000 Franken verkaufen.

Davon erhofft sich die Stadt Kriens zusätzliche Einnahmen von 150'000 bis 200'000 Franken oder gar mehr, wenn in der neuen Pilatus Arena dereinst grössere Veranstaltungen stattfinden.

Steuer wird auf das Eintrittsgeld erhoben

Der Stadtrat hatte im Vorfeld argumentiert, die grosse Mehrheit der Krienser Vereine würde bei einer Annahme der Revision wie bisher von der Steuer befreit sein.

Es handle sich um die Abschaffung von Privilegien. Die Billettsteuer wird bei Veranstaltungen auf das Eintrittsgeld erhoben.

Sie beträgt zehn Prozent. Kriens unterstützt heute ortsansässige Vereine im Umfang von jährlich über einer Million Franken.

Einnehmen gehen nicht in einen zweckgebundenen Fonds

Das Referendumskomitee hatte erfolglos argumentiert, die Billettsteuer habe geringe Auswirkungen auf die Finanzen der Stadt, jedoch einschneidende und negative Auswirkungen auf die Finanzen der betroffenen Vereine und Veranstalter.

Sie kritisierten, dass die Einnahmen nicht in einen zweckgebundenen Fonds für Sport und Kultur fliesse, wie das etwa in der Stadt Luzern der Fall sei.

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