Im Februar und März mussten im Chogenbachtobel rund 130 Eschen gefällt werden. Die von der Eschenwelke befallenen Bäume stellten ein Sicherheitsrisiko dar.
Pflanzen Eiben: Niklaus Tschudin, Vorarbeiter Pro Forst, Stefan Braun, Umweltbeauftragter der Stadt Kreuzlingen, Jano Nörrum, Lernender Forstwart und der zuständige Stadtrat Ernst Zülle. - Gemeinde Kreuzlingen
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Erreger der Eschenwelke ist ein Pilz, der seit einigen Jahren in Mitteleuropa auftritt und den Grossteil der hiesigen Eschenbestände befällt. Innerhalb von wenigen Jahren lässt er die Bäume absterben. Weil die kranken Eschen im Chogenbachtobel bei Sturm und Starkregen ein grosses Risiko für die darunterliegenden Siedlungsgebiete darstellte, mussten im Februar und März rund 130 Eschen gefällt werden.

Denn herunterfallende Äste und umgekippte Stämme können vom Chogenbach mitgerissen werden, die Eindolung unter der Romanshornerstrasse verstopfen und den Bach zum Überlaufen bringen. Weil die Stadt Kreuzlingen gemäss Wasserbaugesetz des Kantons Thurgau für den Unterhalt entlang der Bäche verantwortlich ist und die kranken Eschen auch ein Sicherheitsrisiko für die zahlreichen Spaziergänger darstellt, beauftragte die Stadt den Kreuzlinger Forstbetrieb Pro Forst mit der Fällung und Entfernung der befallenen Eschen aus dem Chogenbachtobel.

Sperrung in der Steig-, Käsbach- und ein Teil der Besmerstrasse

«Dieser massive Eingriff in den Waldbestand forderte auch eine punktuelle Sperrung in der Steig-, Käsbach- und ein Teil der Besmerstrasse. Wir haben die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die betroffenen Waldeigentümer Anfang Februar über die Massnahmen vor Ort informiert», erklärt Stadtrat Ernst Zülle. «Gleichzeitig wollten wir aufzuzeigen, dass die Stadt den Wiederaufwuchs mit Neubepflanzungen beschleunigen wird.»

Mittlerweile konnten die Forstarbeiten im Zeit- und Budgetrahmen planmässig abgeschlossen werden. Stadtrat Zülle lobt die professionelle Arbeit von Pro Forst und dankt der Bevölkerung, dass sie die während der Rodung entstandenen Verkehrsbeschränkung und Sperrung des Waldweges befolgt habe.

Stadtrat Zülle weist darauf hin, dass auf den Schlagflächen vielerorts bereits Jungbäume durch die natürliche Vermehrung heranwachsen. «Auf den übrigen Flächen pflanzten wir 25 Bäume, insgesamt neun Arten, darunter auch seltene wie der Speierling oder die Elsbeere. Mit verschiedenen Baumarten wie 6 Eiben, 3 Feldahorn, 3 Vogelbeere, 2 Speierling, 2 Elsbeere, 3 Linden, 2 Holzapfel, 2 Holzbirne und 2 Stieleichen, wächst ein Mischwald, der weniger krankheitsanfällig ist.»

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