Wie die Gemeinde Oberbüren mitteilt, plant der Gemeinderat, künftig für private Förderbeiträge einen Betrag in Höhe von 150’000 Franken ins Budget aufzunehmen.
Hauptstrasse in Oberbüren.
Hauptstrasse in Oberbüren. - Nau.ch / Simone Imhof
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Seit rund drei Jahren beteiligt sich die Gemeinde im Rahmen der Richtlinien zum Energiefonds an privaten Vorhaben.

Ziel dabei ist es, den Energieverbrauch sowie den CO2-Ausstoss in privaten Liegenschaften zu verringern.

Zwischen 2020 und 2022 investierte die Gemeinde 312’200 Franken in 148 Förderbeiträgen an Private und Unternehmen.

Die Förderbeiträge lösten Investitionen von 2,2 Millionen Franken aus.

Der CO2-Ausstoss wurde um 10’174 Tonnen reduziert

In dieser Zeit wurde der Ersatz von 59 Öl-, Gas- und Elektrowiderstandsheizungen durch Wärmepumpen gefördert, dazu 23 Wärmedämmungen von Einzelbauteilen, 15 Fensterersatze, drei solarthermische Anlagen, 16 Elektroboilerersatze sowie 31 Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Über die gesamte Nutzungsdauer der unterstützten Projekte resultiert durch die Förderung eine Reduktionswirkung von 29,7 Gigawattstunden Energie und 10’174 Tonnen CO2.

Die eingesparte respektive produzierte Energie durch die geförderten Projekte entspricht der Strommenge von etwa 250 Haushaltungen während 30 Jahren.

Daneben wurde auch der Bau von PV-Anlagen direkt durch die EVO gefördert.

Die Fördergelder gerecht verteilen

Eine der grössten Herausforderungen für die Aktivitäten der Gemeinde in Richtung Energiewende ist das Geld.

Wegen der hohen Nachfrage nach Förderbeiträgen war in 2021 beziehungsweise ist in 2022 das Budget bereits Mitte Jahr aufgebraucht und die Gesuchsteller landeten auf einer Warteliste.

Da der Energiefonds derzeit noch Reserven aufweist, konnten in beiden Fällen Nachtragskredite gesprochen werden. Dies soll aber nicht der Normalfall werden.

Deshalb sieht der Gemeinderat vor, künftig 150’000 Franken ins Budget für private Förderbeiträge aufzunehmen.

Die Förderbeiträge pro Massnahme wurden reduziert

Zusätzlich werden aber auch die Förderbeiträge pro Massnahme reduziert, damit die Gelder unter all den Gesuchstellern gerecht verteilt werden können.

Im Auftrag der Gemeinde übernimmt weiterhin die Energieagentur St.Gallen die Abwicklung und das Controlling der Fördergesuche.

Gesuche können deshalb online beim Förderportal eingereicht werden. Die Fördergesuche stehen in keinem Zusammenhang mit einem allfälligen Baugesuch.

Sollte man Fragen zum Förderprogramm der Gemeinde Oberbüren haben, darf man sich direkt bei der Energieagentur St.Gallen melden. Die Auskunft ist kostenlos.

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