Wie die Gemeinde Eglisau informiert, ist die Sanierung der Staatsstrasse die Gelegenheit, die Situation für den Gesamtverkehr und die Anwohner zu verbessern.
Postautodurchfahrt vor Fachwerkhäusern in Eglisau.
Postautodurchfahrt vor Fachwerkhäusern in Eglisau. - Keystone
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Die Situation auf der Ortsdurchfahrt von Eglisau ist in mehrfacher Hinsicht seit Jahren unbefriedigend bis kritisch.

Für den Durchgangsverkehr verzögert sich die Fahrzeit zu Spitzenstunden erheblich, vor allem in der Hauptlastrichtung.

Schleichverkehr und das Ausweichen auf frühere oder spätere Tageszeiten sind die Folgen.

Eine unhaltbare Situation

Der Autoverkehr innerhalb von Eglisau (zur Arbeit, zum Einkauf, zum Bahnhof und so weiter) ist in den meisten Fällen auf Teilabschnitte der Ortsdurchfahrt angewiesen und trifft in den Spitzenstunden auf grosse Behinderungen.

Für Fussgänger und Velofahrer ergeben sich im Bereich der Ortsdurchfahrt neben der Behinderung ernsthafte Sicherheitsprobleme.

Das betrifft insbesondere die Querung der Strasse und trifft oft Schüler auf ihren Schul- und Freizeitwegen.

Starke Umweltbelastungen

Verschärft wird diese Problematik durch den hohen Anteil des Schwerverkehrs, insbesondere Kiestransporte.

Die Sicherheit der Fussgänger und Velofahrer ist auch bei geringeren Verkehrsmengen ein Problem, da dann eher schneller gefahren wird.

Für zahlreiche Bewohner von Eglisau ergeben sich starke Umweltbelastungen (Lärm und Abgase) und eine Trennwirkung der beiden Strassenseiten, die kaum zu überwinden ist.

Notwendige Sanierung als Chance

Als sich 2010 abzeichnete, dass der Belag und die Werkleitungen der Kantonsstrasse, die vom Kreisel Süd über den Rhein zum Kreisel Nord führt, saniert werden muss, waren sich Kanton und Gemeinde einig: Das ist die Gelegenheit, die Situation für den Gesamtverkehr und die Anwohner in Eglisau zu verbessern und zwar unabhängig von der Umfahrung Eglisau.

Seither ist der Kanton am Planen und Projektieren, wobei er die Gemeinde seit Beginn des Vorprojektes regelmässig informiert und konsultiert hat.

Vorteile der Umgestaltung

Die Erneuerung des Strassenbelags ist für die Verkehrssicherheit dringend nötig. Die Erneuerung der Werkleitungen wird die Infrastruktur auf Jahre sicherstellen.

Ausserdem wird dadurch auch eine Anbindung der Seglinger-Seite ans Fernwärmenetz möglich.

Reduktion auf Tempo 30

Zur Verbesserung des Verkehrsflusses werden die Autos – gesteuert durch Lichtsignalanlagen – in sogenannten «Päckli» durch den Ort fahren.

Dies erleichtert den Fussgängern die Querung der Strasse und den Auto- und Velofahrer etwa beim Viehmarkt die Ein- und Ausfahrt.

Durch die Reduktion auf Tempo 30 auf einem Teilabschnitt der Ortsdurchfahrt wird es weniger Lärm geben und die Sicherheit wird für alle Verkehrsbeteiligten verbessert.

Wie es jetzt weitergeht

Für die Erneuerung der Werkleitungen sind Bauarbeiten unvermeidlich. Diese Bauphase kann gleichzeitig auch für eine Aufwertung des Strassenraums genutzt werden.

Am 18. Januar 2022 wird die Öffentlichkeit im Rahmen eines Informationsanlasses über die Details des Projekts informiert.

Die Informationen werden ebenfalls online zur Verfügung gestellt (Informationen dazu folgen per Flyer in alle Haushaltungen).

Beginn der Bauarbeiten

Darauf folgt vom 20. Januar bis 18. Februar 2023 die öffentliche Auflage.

Während dieser Frist besteht die Möglichkeit der Begehrensstellung und Mitwirkung. Darauf werden weitere Planungs- und Budgetierungsschritte folgen.

Mit den Bauarbeiten kann frühestens im Herbst 2026 nach Abschluss der Arbeiten im Hardwald begonnen werden.

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