Weil das Weltwirtschaftsforum in 2023 Woche früher stattgefunden hat, sind die Bauarbeiten an der Davoser Promenade den Neujahrsferien in die Quere gekommen.
Stadtzentrum Davos.
Stadtzentrum Davos. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
Ad

Die kommunale Politik möchte nun hinsichtlich des nächsten WEF prüfen, wie «besonders auffällige Bauarbeiten von den ersten Tagen im Jahr ferngehalten werden können».

Auch 2024 soll das Forum aus kalendarischen Gründen bereits am dritten Montag, statt wie üblich am vierten starten.

Heuer bedeutete dies, dass in Davos die Temporärbauten zahlreicher global tätiger Firmen unmittelbar nach dem Jahreswechsel errichtet worden waren.

Dies stehe in einem offensichtlichen Widerspruch zu einem Davos als Ferien- und Erholungsort, schrieb die Gemeinde am Donnerstag in einem Communiqué.

Lösungen für 2024 gesucht

Der Kleine Landrat hat einen Runden Tisch mit allen Beteiligten aufgegleist, um für 2024 Lösungen zu finden.

Die Gemeinde betonte überdies, man dürfe sich der Kritik nicht verschliessen, wenn man an einer künftigen Gastgeberrolle dieses Grossanlasses interessiert ist.

Generell seien es in diesem Jahr mit 135 nicht mehr Temporärbauten gewesen als in anderen Jahren. Beim Treffen im Jahr 2020 waren es genauso viele Projekte, hiess es weiter.

Dennoch räumte die Gemeinde ein, dass die Bauten grösser und auffälliger wurden und dafür umfangreichere Arbeiten geleistet werden mussten.

Früher Start der Aufbauarbeiten sorgte für Kritik

Für Kritik hatte aber vorrangig der frühe Start der Aufbauarbeiten gesorgt.

Für Privatpersonen gilt in Davos im Winter eine Bausperre. Wer an einem Bauprojekt arbeitet, muss vor Weihnachten mit dem Rohbau, dem Dach und den Fenstern fertig sein.

Anschliessend ist nur noch der Innenausbau möglich. Für Temporärbauten gilt diese Regel nicht, schliesslich sollen solche Bauten für Veranstaltungen ganzjährig möglich sein.

Optisch fallen jedoch die umfangreichen Veränderungen beim WEF am meisten ins Gewicht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WeihnachtenFerienDavosWEF