Wie die Gemeinde Davos mitteilt, ist Stromsparen eine vorausschauende Massnahme, die vom Stab zur Energiemangellage mit Nachdruck allen Branchen empfohlen wird.
Ausblick über Davos.
Ausblick über Davos. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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In den vergangenen Wochen wurde von verschiedener Seite die Wahrscheinlichkeit für eine Energiemangellage während des laufenden Winters herabgestuft.

Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings nicht null, wie der Davoser Stab zur Energiemangellage – bei welchem HGV, HGD, DDO, Bergbahnen, eine Vertretung der Gemeinde Klosters und die Zweitwohnungsbesitzer beteiligt sind – an seiner Sitzung vom 28. November 2022 festhielt.

Mit dem gemeinsamen sparsamen Umgang mit Elektrizität kann das Eskalieren der winterlichen Energieknappheit in Richtung Energiekrise verhindert werden.

Stromrationierungen müssen vermieden werden

Energiemangellagen müssen dringend verhindert werden, damit Stromrationierungen und bedrohliche Stromabschaltungen, die die Davoser Volkswirtschaft schwer in Mitleidenschaft ziehen würden, ausbleiben.

Der Davoser Stab zur Energiemangellage ruft deshalb alle Firmen und Haushalte auf, Stromsparmassnahmen aus Solidarität zur Davoser Volkswirtschaft zu prüfen und wo vernünftig und einfach umsetzbar, unverzüglich zu realisieren.

Energie zu sparen ist in der derzeitigen Situation eine solidarische Handlung. In jeder Branche und in jedem Haushalt kann Energie gespart werden.

Stromsparmassnahmen wurden bereits umgesetzt

Zahlreiche Davoser Betriebe haben bereits Stromsparmassnahmen umgesetzt.

Die Mitglieder von Handel und Gewerbe Davos haben beispielsweise die Schaufenster-Beleuchtungen reduziert und betriebsinterne Optimierungen realisiert.

Die Bergbahnen haben ein mehrjähriges Energieprogramm in Umsetzung, welches Energiesparmassnahmen und die Umstellung auf erneuerbare Energien zum Ziel hat.

Massnahmen lösen Vorbildwirkung aus

Der Davoser Stab zur Energiemangellage weist zudem darauf hin, dass alle Massnahmen – neben dem direkten Effekt des Einsparens von Elektrizität und von fossilen Energieformen – auch eine sehr erwünschte Vorbildwirkung auslösen.

Die verschiedenen Eskalationsstufen zur Abwehr einer Energiemangellage wurden von Bundesstellen inzwischen weiter konkretisiert.

Dabei wurde die technische Pisten-Beschneiung als wichtige Voraussetzung für die Erbringung anderer Dienstleistungen der Tourismusbranche anerkannt.

Beschneiung soll energieeffizient umgesetzt werden

Die Beschneiung wurde deshalb vom Bund in den Notfall-Einsatzkonzepten betreffend Abfolge der zu verfügenden Energiesparmassnahmen weiter nach hinten verschoben.

Die Davoser Bergbahnen sind aber grundsätzlich bestrebt, die Beschneiung so energieeffizient wie möglich umzusetzen.

Die Gemeinde Davos ist derzeit daran, die für eine allfällige Energiemangellage geltende Notfallplanung zu überprüfen und zu aktualisieren.

Flyer zur Notfallplanung wird vorbereitet

Darin sind wichtige Informationen, unter anderem die lokalen Anlaufstellen für die Bevölkerung, Angaben zum Notvorrat und zur Medikamentenabgabe, enthalten.

Ein Flyer zur Notfallplanung, der zu gegebener Zeit an alle Haushalte verteilt werden soll, ist in Vorbereitung.

Die von der Gemeinde Davos im vergangenen Herbst beschlossenen Energiesparmassnahmen werden konsequent weitergeführt.

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