Die Erfolgsrechnung 2021 von Eggenwil schliesst um 151'127 Franken besser ab als budgetiert.
Rechnungsabschluss. - Keystone
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Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde schloss um 151'127 Franken besser ab als budgetiert. Der Ertragsüberschuss – nach Verbuchung der gekürzten Entnahme aus den Aufwertungsreserven von 88'428 Franken (Vorjahr: 90'253 Franken) – belief sich auf 16'837 Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 134'290 Franken.

Beim Strassenbauprojekt Ausbau und Sanierung der Kantonsstrasse K 271 im Innerort wurden die geplanten Bauarbeiten ausgeführt, jedoch gab es Verzögerungen bei der Rechnungsstellung des Gemeindeanteils durch den Kanton. Als Folge fielen die Investitionsausgaben mit knapp 693'090 Franken um 708'910 Franken unter dem Budget aus.

Die nicht budgetierten Investitionseinnahmen respektive -beiträge des Bundes und Kantons an das abgeschlossene Hochwasserschutzprojekt bezifferten sich auf 1'029'017 Franken.

Die Selbstfinanzierung belief sich daher auf 169'140 Franken. Der Finanzierungsüberschuss betrug folglich 505'066 Franken. Im Budget wurde mit einem Finanzierungsfehlbetrag von 1'088'850 Franken gerechnet.

Fremdverschuldung von 1,5 Millionen Franken

Per Jahresende betrug die Nettoschuld der Einwohnergemeinde 2,9 Millionen Franken. Davon wurden 1,5 Millionen Franken von einer anderen aargauischen Gemeinde kurzfristig aufgenommen. Eine weitere Fremdverschuldung bestand per Ende 2021 indes nicht; das ansonsten benötigte Kapital wurde von den Spezialfinanzierungen intern verrechnet.

Mit 2,716 Millionen Franken lag der Nettogemeindesteuerertrag 2021 um 120'995 Franken oder 4,3 Prozent unter dem Budget. Gegenüber der Vorjahresrechnung musste ein Minus von 145'688 Franken oder 5,1 Prozent verzeichnet werden. Auf Beginn 2022 wurde der Steuerfuss um drei Prozentpunkte von 103 auf 106 Prozent erhöht.

Bei den Sondersteuern resultierte ein Ertrag von 174'470 Franken gegenüber dem Budgetwert von 78'200 Franken. Im Vorjahr 2020 wurden 156'230 Franken vereinnahmt. Der Hauptanteil der Sondersteuern 2021 entfiel erneut auf Grundstückgewinnsteuern in Höhe von 157'544 Franken.

Die Steuerkraft pro Einwohner (auf 100 Prozent umgerechneter Gemeindesteuersollbetrag, dividiert durch die Gesamteinwohnerzahl) sank von 2685 Franken im Jahr 2020 auf 2539 Franken im Jahr 2021. Damit ist die aktuelle Steuerkraft fast so tief wie letztmals im Jahr 2016.

«Finanzen und Steuern» erreichte den budgetierten Ertrag nicht

Betrachtet man den Zusammenzug der Erfolgsrechnung, so fiel in den Aufgabenbereichen «Allgemeine Verwaltung», «Kultur, Sport und Freizeit» und insbesondere «Umweltschutz und Raumordnung» der Nettoaufwand teils markant unter dem Budgetwert aus.

Bei den Funktionen «Öffentliche Sicherheit», «Bildung» sowie «Volkswirtschaft» resultierte eine Punktlandung. Vor allem bei der Funktion «Gesundheit», aber auch «Soziale Sicherheit» sowie «Verkehr und Nachrichtenübermittlung» konnte das Budget nicht eingehalten werden. Die Funktion «Finanzen und Steuern» erreichte den budgetierten Ertrag ebenfalls knapp nicht.

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