Wie die Gemeinde Arni angibt, wird auf die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes am Kreisel und auf die des roten Platzes verzichtet um einer Mangellage vorzubeugen.
Zürcherstrasse in 8905 Arni.
Zürcherstrasse in 8905 Arni. - Nau.ch / Simone Imhof
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Der Gemeinderat führte am 7. November 2022 eine Sitzung zur Energiemangellage durch.

Anhand des Leitfadens für Gemeinden vom Kanton Aargau wurden entsprechende Massnahmen entschieden.

Der Leitfaden sieht vier Stufen vor: Sparappelle (Stufe eins), Verbrauchseinschränkungen (Stufe zwei), Stromkontingentierung (Stufe drei), Stromnetzabschaltung (Stufe vier).

Ziel der Massnahmen ist die Verhinderung eines Totalausfalls der Stromversorgung.

Der Weihnachtsbaum im Kreisel bleibt ohne Beleuchtung

Aktuell läuft die Stufe eins, in welcher an die Umsetzung freiwilliger Massnahmen aller Verbraucher appelliert wird.

Der Gemeinderat empfiehlt, die Weihnachtsbeleuchtung und Weihnachtsfenster ab 22 Uhr auszuschalten.

Aus diesem Grund wird dieses Jahr auf die Beleuchtung des Weihnachtsbaums im Kreisel verzichtet und der Baum anderweitig beschmückt.

Auch beim Gemeindehaus selbst wird beim Eingang keine Weihnachtsbeleuchtung erstellt, sondern im Innern ein kleiner beschmückter Weihnachtsbaum ohne Beleuchtung aufgestellt.

Stufe zwei sieht Verbrauchseinschränkungen vom Bund vor

Der rote Platz wird für die Benutzung in der Dunkelheit nicht mehr freigegeben, somit kann auch hier die Beleuchtung mit den Scheinwerfern eingespart werden.

Sollten die freiwilligen Massnahmen nicht ausreichen, werden in der Stufe zwei allfällige Verbrauchseinschränkungen vom Bund verordnet.

Die Einschränkungen betreffen alle nicht zwingend notwendigen Geräte und Anlagen.

Unter anderem wären dann zum Beispiel die öffentliche Beleuchtung der Strassen und Wege von 0.30 bis 5 Uhr abzuschalten, die Reklame- und Dekorationsbeleuchtungen von 22 bis 6 Uhr vom Strom zu nehmen sowie Veranstaltungen einzuschränken.

In Arni sind keine Grossverbraucher ansässig

In der Stufe drei würden Grossverbraucher über 100'000 Kilowattstunden eingeschränkt.

In Arni sind jedoch keine Grossverbraucher ansässig, weshalb diese Stufe in Arni keine Massnahmen auslöst.

Zuletzt müsste in der Stufe vier mit gezielten Abschaltungen das Stromnetz stabilisiert werden.

Dabei würde der Strom für jeweils vier Stunden unterbrochen mit nachfolgend wieder vier bis acht Stunden Belieferung.

Einrichtung von Notfalltreffpunkten ist geplant

Während der Unterbrüche richten die Feuerwehr und der Zivilschutz den Notfalltreffpunkt bei der Mehrzweckhalle ein, damit allfällige Alarmierungen der Blaulichtorganisationen darüber weiterhin möglich wären.

Auf der Gemeindeverwaltung müsste mit Einschränkungen der Öffnungszeiten gerechnet werden.

Falls jemand aus gesundheitlichen Gründen (Beatmungsgerät) auf Strom angewiesen ist, bittet die Gemeinde, sich bereits vorgängig bei der Gemeindeverwaltung zu melden, damit die Angaben aufgenommen und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet werden können.

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