Nach vier Siegen konnte sich die UBR Basel den Aufstieg sichern. Ihre Fans waren angesichts des Sieges «aus dem Häuschen».
Jimi Jokinen - Unihockey Basel Regio
Jimi Jokinen wird nächstes Jahr nicht mehr im Dress von UBR auflaufen. - Unihockey Basel Regio
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Ziemlich genau einen Monat ist es nun her, seit die Basler Equipe ihre Aufstiegsträume erfüllen konnte und mit dem entscheidenden vierten Sieg in Sarnen Geschichte schrieb. Was folgte, war pure Ekstase: Jubelnde Fans stürmten das Spielfeld, Staff und Spieler lagen sich in den Armen. Dieser Moment ist wohl noch vielen im Hinterkopf gewesen, als am alljährlichen «Kick-Off-Event» der Startschuss für die neue Saison abgegeben wurde.

Roman Pass wird neuer Assistenzcoach

Das Hauptaugenmerk wird in den kommenden Monaten vor allem im Kraft, Schnelligkeits- und Ausdauerbereich liegen. Die Vorfreude, sich in der höchsten Schweizer Liga behaupten zu können, sollte Motivation genug sein, bereits im Sommertraining über sich hinauszuwachsen und in den physischen Attributen die Grundsteine für eine erfolgreiche Saison zu legen. Mithelfen soll dabei vor allem Roman Pass.

Der estnische Nationalspieler wird als Assistenz- und Physiscoach die Mannschaft zum Schwitzen bringen. In der letzten Saison war Pass noch bei Unihockey Mittelland als Spielertrainer tätig. Sein direkter Vorgesetzter wird der letztjährige Assistenzcoach und vormalige U21-Trainer Simo Ruuskanen sein. Der Finne geht damit in seine fünfte Saison in Basel.

Sportchef Dominic Mucha sagt zu seiner Personalie: «Nach dem Abgang von Herrala erhoffen wir uns durch Ruuskanen neuen Schwung und neue Ideen. Er kennt den Verein, das Team und vor allem auch die Nachwuchsspieler bestens, und wir erhoffen uns, dass er die jungen Spieler noch besser integrieren kann.»

Komplettiert wird der Coachingstaff durch die Neuverpflichtung Juho Tervala, welcher als zweiter Assistenzcoach fungiert. Tervala wird die Funktion des abtrettenden Simon Best übernehmen, ist jedoch mit Priorität in der U18 des Vereins tätig.

Mehrere Verluste bei der UBR

Im Gegensatz zum Coachingstaff konnte das Kader mehrheitlich zusammengehalten werden. Von den finnischen Spielern verlässt einzig Jokinen den Club. Der torgefährliche Stürmer kann aufgrund seines Alters nicht mehr als Junior gelistet werden, was unter Beachtung des «Gentlemen’s Agreement» (maximal drei ausländische Verstärkungsspieler plus ein Junior dürfen spielen) keine andere Möglichkeit offen liess. Laurila, Rintala und Lindroos haben jedoch ihren Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert und werden auch künftig im Dress der Basler auf Torejagd gehen.

Neben Jokinen hat Basel den gewichtigen Verlust von den Teamstützen Cyril Suter, Markus Sutter und Andrin Spring zu beklagen. M. Sutter hängt nach einer langen Unihockeykarriere seinen Schläger definitiv an den Nagel. Er war erst auf die Playoffs reaktiviert worden und zeigte trotz fortgeschrittenen Unihockeyalters regelmässig Bestleistungen. Cyril Suter und Andrin Spring werden in der nächsten Saison nach vielen Jahren im Leistungssport eine Pause einlegen.

Zu beklagen hat UBR ausserdem den Verlust zweier (ehemaliger) Nachwuchsnationalspieler, namentlich Mike Gerber und Livio Mühlemann. Beide waren in den letzten drei Jahren ein wichtiger Bestandteil der ersten Mannschaft. Gerber wird in der nächsten Saison für Floorball Köniz auflaufen, während Mühlemann nach vielen verletzungsbedingten Ausfällen nächste Saison pausieren wird.

Weiter verlassen den Verein Roman Dürig und Mario Peter, welche den Grossteil der letzten Saison mit einer Doppellizenz bei Unihockey Fricktal verbracht hatten.

Die Kaderplanung ist in vollem Gange

Neu dabei ist dafür Jonas Tschan, welcher im letzten Jahr schon Erfahrungen in der ersten Mannschaft sammeln konnte, wegen Verletzungen jedoch oft bei der U21 dabei war. Aus dieser kommen vier Spieler, welche die Chance erhalten, sich im Sommertraining für höhere Aufgaben zu empfehlen. Schüpbach, Degen, K. Kurth und Kleiber sind noch im U21-Alter und spielen allesamt im Sturm.

Die Kaderplanung ist jedoch noch nicht beendet. Sportchef Mucha meint dazu: «Es wird sicher noch einige Anpassungen geben, und wir arbeiten mit Hochdruck an einigen Personalien auf der Zuzugsseite. Die Kaderplanung ist definitiv noch nicht abgeschlossen.» Neo-Cheftrainer Ruuskanen blickt derweil gespannt in die Zukunft. «Ich freue mich sehr über die Herausforderung auf diesem neuen Level. Dies bedeutet aber auch: Arbeitshosen anziehen!»

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