Die Gemeinde Kütigen hat 2021 ein Programm für Energie verabschiedet und dieses gilt für die nächsten vier Jahre.
Das Gemeindehaus in Küttigen.
Das Gemeindehaus in Küttigen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Genau hinschauen lohnt sich doppelt. Spätestens seitdem die Energiemärkte verrücktspielen, stehen neben ökologischen auch wirtschaftliche und gar soziale Aspekte im Zentrum der Diskussionen um die Energie. Genau hinschauen – das tut die Energiestadt Küttigen neu mit einem Jahresbericht.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Energie ein umfassendes Thema ist. Der Jahresbericht beleuchtet die Zielerreichung des energiepolitischen Programms. Dies hat die Gemeinde in einem partizipativen Prozess mit der Bevölkerung erarbeitet.

2021 wurde es verabschiedet und gilt für die nächsten vier Jahre. Bereits heute zieht die Gemeinde erste Bilanz mit dem Jahresbericht «Energiestadt», den sie nun jährlich zu publizieren gedenkt.

Abteilung Bau wurde erfolgreich reorganisiert

«Obwohl wir das energiepolitische Programm erst gegen Ende 2021 verabschiedet haben, konnten wir im vergangenen Jahr schon einiges erreichen und wichtige Grundlagen legen», sagt Regula Kuhn-Somm, Ressortvorsteherin Energie und Umwelt der Gemeinde Küttigen.

So wurde das Energieleitbild sowie das energiepolitische Programm in einem intensiven Prozess erneuert. Die Abteilung Bau wurde erfolgreich reorganisiert und fit für kommende Aufgaben gemacht.

Für die Liegenschaftsstrategie und das Gebäudemanagement der gemeindeeigenen Liegenschaften hat die Verwaltung ein Grundlagenpapier erarbeitet. Einzelne Zustands- und Bedarfsermittlungen starteten sie bereits.

Konkrete Projekte, wie der Bau einer weiteren PV-Anlage oder die Wärmeversorgung eigener Liegenschaften, konnten auch zusammen mit der Energie- und Umweltkommission weitergetrieben werden. Ebenso diverse Sensibilisierungsmassnahmen zu den Themen Umwelt und Energie.

Küttigen ist nicht zufrieden

Dennoch gibt sich Küttigen nicht zufrieden. R. Kuhn-Somm: «Durch mehr Transparenz schaffen wir mehr Handlungsspielraum. Der Jahresbericht zeigt uns ungeschönt, wo wir noch Bedarf haben und wo wir bereits gut auf Kurs sind. Wir sind motiviert. Wir wollen und werden uns laufend verbessern.»

So soll 2022 die kommunale Energieplanung vorangetrieben werden, damit analysiert die Gemeinde ihre Energieversorgung und koordiniert deren künftige Entwicklung. Aber auch Massnahmen zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien oder das Thema E-Mobilität sollen weiterentwickelt werden.

«Wir wollen zusammen mit unseren Einwohnerinnen und Einwohnern den nachhaltigen und effizienten Umgang mit Energie und unseren Ressourcen vorantreiben», so schliesst R. Kuhn-Somm. An der nächsten Gemeindeversammlung soll auch das energiepolitische Programm nochmals vorgestellt werden.

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