Wegen der Corona-Krise ist die Wirtschaft der Eurozone weniger als bisher bekannt eingebrochen.
Wirtschaft in der Eurozone bricht etwas weniger ein als gedacht. (Archiv)
Wirtschaft in der Eurozone bricht etwas weniger ein als gedacht. (Archiv) - sda - KEYSTONE/AP/JON SUPER
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das BIP der 19 Euroländer schrumpfte im ersten Quartal um 3,6 Prozent.
  • Das ist etwas weniger als der bisher genannte Rückgang von 3,8 Prozent.

Die Wirtschaft der Eurozone ist im ersten Quartal wegen der Corona-Krise eingebrochen. Allerdings etwas weniger als bisher bekannt. Nach Angaben des Statistkamts Eurostat vom Dienstag schrumpfte die Wirtschaftsleistung (BIP) in den 19 Euroländern von Januar bis einschliesslich März um 3,6 Prozent. Das ist etwas weniger als der bisher genannte Rückgang von 3,8 Prozent.

Allerdings bleibt es dabei, dass der Einbruch der stärkste ist seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995. In den 27 EU-Staaten lag der Rückgang bei 3,2 Prozent. Auch dort war zunächst ein etwas stärkerer Einbruch um 3,3 Prozent ermittelt worden. Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte die Eurozone um 3,1 Prozent, die EU um 2,6 Prozent.

Lediglich vier Länder wuchsen

In der gesamten EU wuchsen im ersten Quartal lediglich vier Länder, nämlich Irland, Rumänien, Bulgarien und Schweden. Dagegen brach die Wirtschaft am stärksten in Frankreich, Italien und Spanien ein. Diese Länder wurden durch die Corona-Pandemie mit am stärksten getroffen.

Der Einbruch trat sowohl im Euroraum als auch der EU auf breiter Front auf. Es schrumpften sowohl die Konsumausgaben der privaten Haushalte als auch die Investitionen der Unternehmen und der Aussenhandel. Etwas unterstützend wirkte lediglich die Produktion der Unternehmen auf Halde. Dieser Lageraufbau dürfte in erster Linie Resultat einer fehlenden Nachfrage sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EU