Im dritten Quartal ist die Schweizer Wirtschaft nur noch langsam gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Die Schweizer Wirtschaft ist im dritten Quartal nur noch leicht gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) laut Angabes des Bundes vom Dienstag noch um 0,5 Prozent. (Archivbild)
Die Schweizer Wirtschaft ist im dritten Quartal nur noch leicht gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) laut Angabes des Bundes vom Dienstag noch um 0,5 Prozent. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MICHAEL PROBST
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im dritten Quartal verzeichnet die Schweizer Wirtschaft ein nur noch langsames Wachstum.
  • Die Industrie bekommt das sich eintrübende internationale Umfeld zu spüren.

Die Schweizer Wirtschaft wächst nur noch langsam. Während die Binnenwirtschaft relativ rund läuft, spürt die Industrie das sich eintrübende internationale Umfeld.

Alles in allem stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) in der Periode von Juni bis September 2022 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresquartal wuchs das BIP um 0,5 Prozent.

Seco revidierte Wachstum der Vorquartale nach unten

Der Anstieg kommt damit am unteren Rand der Erwartungen zu liegen. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten die Entwicklung zum Vorquartal nämlich bei +0,2 bis +0,5 Prozent gesehen. Beim Vorjahresvergleich waren sogar Werte von rund 1 Prozent prognostiziert worden. Hier wirkte sich aus, dass das Seco das Wachstum der beiden Vorquartale klar nach unten revidierte (Q2: 0,1 statt 0,3 Prozent; Q1: 0,3 statt 0,5 Prozent).

Basel Schiff
Ein Schiff auf dem Rhein in Basel in der Nähe der deutschen Grenze. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Laut dem Seco stützte die Binnenwirtschaft das Wachstum. So habe sich insbesondere der private Konsum trotz verhältnismässig hoher Inflationsraten überdurchschnittlich entwickelt. Einen Dämpfer gab es hingegen in der Binnenwirtschaft für den Bau: So ging die Wertschöpfung im Baugewerbe gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent zurück.

Auch im verarbeitenden Gewerbe war die Wertschöpfung leicht rückläufig (-0,2%). Zwar sei die chemisch-pharmazeutische Industrie nach zwei negativen Quartalen zu einem substanziellen Wachstum zurückgekehrt, schrieb das Seco. In anderen Bereichen habe sich aber das herausfordernde internationale Umfeld zunehmend bremsend ausgewirkt. Namentlich genannt wurden die Maschinen- und Metallindustrie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MaschinenSECO