Die hohe Inflation und die damit steigenden Lebenshaltungskosten haben das Einkaufsverhalten der Deutschen im Internet verändert: Zwei Drittel (69 Prozent) überlegen sich sorgfältiger, was sie eigentlich brauchen, fast ebenso viele (64 Prozent) achten vermehrt auf Sonderangebote und Rabatte, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab.
Frau am Laptop
Frau am Laptop - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutsche kaufen laut Umfrage am liebsten auf grossen Plattformen ein .

Fast die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher, die online shoppen, kauft demnach generell weniger ein.

Das Shoppen im Netz ist laut der Umfrage unter 1123 Internetnutzerinnen und -nutzern weit verbreitet: 91 Prozent kauften oder buchten in den vergangenen zwölf Monaten etwas online. In der Corona-Pandemie waren es sogar 95 Prozent gewesen. Ein Drittel (35 Prozent) kauft laut Umfrage mindestens einmal pro Woche online ein, die übrigen mehrmals pro Monat (38 Prozent) oder seltener (27 Prozent) – zwei Drittel auch per Smartphone.

Am liebsten kaufen die Deutschen den Angaben zufolge auf grossen internationalen Plattformen wie Amazon, Ebay oder Zalando ein. Dahinter folgen nationale Verkaufsplattformen wie Otto, Bonprix oder Baur. Drei von zehn Nutzerinnen und Nutzern verwenden regionale Verkaufsplattformen, bei denen Artikel in unmittelbarer Nähe angeboten werden, darunter Hood, Yatego oder Ebay Kleinanzeigen. Plattformen für Gebrauchtes wie Momox, Vinted oder Rebuy nutzt ein Viertel der Online-Shopper.

Wichtigstes Kriterium ist der günstigste Preis: 65 Prozent der Befragten gaben das an. Für 56 Prozent ist die versandkostenfreie Lieferung wichtig, für 47 Prozent kostenlose Rücksendungen und für 44 Prozent eine schnelle Lieferzeit. Am meisten im Netz gekauft werden Kleidung, Bücher und Elektronik.

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