Bern und London anerkennen gegenseitig Konformitätsbewertungen

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Die Schweiz und Grossbritannien unterzeichnen ein Abkommen, welches gegenseitige Konformitätsbewertungen anerkennt. Dies erleichtert den Export.

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Die Schweiz und Grossbritannien einigen sich auf ein Konformitätsabkommen (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien und die Schweiz unterzeichnen ein Mutual Recognition Agreement (MRA).
  • Dadurch werden gegenseitige Konformitätsbewegungen anerkannt.
  • Dies wird den Export erleichtern, wie das Seco erklärt.

Die Schweiz und Grossbritannien anerkennen gegenseitig bestimmte Konformitätsbewertungen. Beide Staaten unterzeichneten dazu am Donnerstag in London ein Abkommen, ein so genanntes Mutual Recognition Agreement (MRA).

Das neue Abkommen betrifft die fünf Produktbereiche ortsbewegliche Druckgeräte, Telekommunikationsgeräte und elektromagnetische Verträglichkeit (EMC). Auch dabei sind Lärmemissionen von im Freien genutzten Geräten und Messinstrumente, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.

Der Bundesrat hatte es am Mittwoch genehmigt. Am Donnerstag unterschrieben es Botschafter Markus Leitner und Amanda Brooks, Director General for Trade Negotiations, in London.

Nur die Prüfung durch eine Konformitätsbewertungsstelle nötig

Es wird ab 1. Januar 2023 vorläufig angewendet und tritt spätestens am 28. Februar 2023 in Kraft. Mit dem MRA werden Produkte für die Schweiz nach schweizerischen Vorschriften und für das Vereinigte Königreich nach britischen Vorschriften geprüft.

Es ist aber nur die Prüfung durch eine Konformitätsbewertungsstelle nötig, in der Schweiz oder in Grossbritannien. Das erleichtert Exporte, wie das Seco schreibt.

Drei Viertel des Handelsvolumens sind abgedeckt

Seit dem Brexit gilt das MRA zwischen der Schweiz und der EU, das 20 Produktbereiche umfasst, in Grossbritannien nicht mehr. Drei dieser Bereiche sind seit 2019 mit dem Handelsabkommen der Schweiz mit Grossbritannien geregelt worden. Hinzu kommt nun das neue MRA zu fünf Sektoren.

Gemäss den Zahlen von 2021 decken diese acht Sektoren mehr als drei Viertel des Handelsvolumens zwischen den Ländern ab. Dies in jenen 20 Sektoren, die das MRA der Schweiz mit der EU erfasst.

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