Airbus will mit Safran und GE am Wasserstoff-Antrieb für sein neues Flugzeug bauen. Bis 2035 sollen die Maschinen mit neuartigem Antrieb in der Luft sein.
wasserstoff
Silhouette eines Flugzeuges - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Airbus arbeitet mit Safran und GE am Antrieb für sein geplantes Wasserstoff-Flugzeug.
  • Das Unternehmen will bis 2035 ihre Wasserstoff-Flugzeuge auf den Markt bringen.

Der Airbus-Konzern geht die Erprobung eines Triebwerks für sein geplantes Wasserstoff-Flugzeug an. Dazu soll ein Airbus A380 mit einem Wasserstofftank und einem Zusatztriebwerk ausgestattet werden. Das teilte der Konzern am Dienstag in Washington mit.

Dort gab Airbus eine entsprechende Kooperation mit dem Triebwerksbauer CFM bekannt. Dieser gehört zu Safran aus Frankreich und General Electric (GE) aus den USA. Das Demonstrationsflugzeug auf Basis der A380 soll bis Mitte des Jahrzehnts startklar sein. Bis 2035 soll das erste Flugzeug mit Wasserstoff-Antrieb im Passagierverkehr starten.

Airbus will Wasserstoff-Antrieb im Flug testen

Damit das gelingt, wollen Airbus und CFM einen wasserstoffbetriebenen Direktverbrennungsmotor am Boden und im Flug testen. Airbus will das Flugzeug mit Tanks für Flüssigwasserstoff ausstatten. Ausserdem soll am hinteren oberen Rumpfteil ein Turbofan-Triebwerk von GE montiert werden, das auf Wasserstoff-Betrieb umgerüstet wird.

Auf diese Weise sollen die Tester die Emissionen des Triebwerks getrennt von denjenigen der regulären Triebwerke überwachen können. Angetrieben wird das Testflugzeug von Triebwerken herkömmlicher Technik.

Entwicklung ist teuer

Airbus hatte den Bau eines wasserstoffbetriebenen Passagierflugzeugs im September 2020 angekündigt. Ein Jahr darauf sagte Konzernchef Guillaume Faury der Wasserstofftechnik für Flugzeuge bereits einen Siegeszug voraus. Inzwischen hätten auch vormals skeptische Triebwerkshersteller ihre Meinung geändert.

Derzeit arbeitet Airbus zusammen mit Partnern noch an den Grundlagen. Die teure Entwicklung des neuen Flugzeugs selbst müsse 2027 oder 2028 beginnen, damit der Einsatz ab 2035 gelingen könne. Das sagte Faury im September 2021.

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