Im Jahr 2021 wurden in der Schweiz knapp fünf Millionen Kubikmeter Holz geschlagen. Das sind rund vier Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Die Schweizer Forstwirtschaft hat 2021 mehr Holz geerntet als im Vorjahr. (Archivbild)
Die Schweizer Forstwirtschaft hat 2021 mehr Holz geerntet als im Vorjahr. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Förster schlugen in der Schweiz 2021 knapp fünf Millionen Kubikmeter Holz.
  • Das sind knapp vier Prozent mehr als noch im Vorjahr.
  • Über zwei Drittel des Holzes stammt von Nadelbäumen.

2021 haben die Forstarbeiter in der Schweiz mit knapp 5 Millionen Kubikmetern vier Prozent mehr Holz geschlagen als im Vorjahr. Das ist die zweite Ertragssteigerung in Folge. Über zwei Drittel des Holzes stammten von Nadelbäumen.

Von der Gesamtmenge machte das für Sägereien bestimmte sogenannte Stammholz 2,5 Millionen Kubikmeter aus. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit. Die geschlagene Menge dieses Holzes nahm gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent zu.

Holzfäller
Ein Holzfäller mit seiner Kettensäge (Symbolbild). - keystone

40 Prozent der Ernte oder 2 Millionen Kubikmeter entfielen auf Energieholz. Bei ihm stieg die Erntemenge um zwei Prozent. Hinzu kamen 0,5 Millionen Kubikmeter Industrieholz, das seinen Anteil bei zehn Prozent stabil hielt.

Die Zunahme der Erntemenge um vier Prozent ist die zweite Steigerung in Folge. Letztmals wurde 2018 und 2012 gleich viel Holz geschlagen. Hauptsächlich stammte das Holz mit einem Anteil von 69 Prozent von Nadelbäumen.

Zwei Drittel aus öffentlichem Besitz

Fast zwei Drittel des gesamten geschlagenen Holzes war in Wäldern im öffentlichen Besitz gewachsen, der Rest in privaten Wäldern. Die Waldflächen der Schweiz gehören demgegenüber zu 71 Prozent der öffentlichen Hand und zu 29 Prozent Privaten.

Das Energieholz hat in den vergangenen Jahrzehnten gemäss dem BFS an Bedeutung gewonnen. Noch vor 20 Jahren lag sein Anteil bei 20 Prozent. Die Zunahme lässt sich auf die Hackschnitzel für grosse Holzheizungen zurückführen. Die Nachfrage ist jeweils von den Wintertemperaturen abhängig.

Wegen des Heizens verringerte sich der Anteil des Stammholzes für Sägereien. Der Anteil des Industrieholzes blieb über die Jahre bei zehn Prozent stabil. Dies, obwohl die meisten Verarbeiter die Produktion in dem Zeitraum eingestellt hatten.

Coronavirus Holz
Gefällte Bäume im Wald. (Symbolbild) - keystone

Beim Energieholz produzieren die Schweizer Forstbetriebe mit 63 Prozent mehr Hack- als Stückholz. Allerdings stieg das Volumen beim Stückholz 2021 gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent um beim Hackholz lediglich um 0,5 Prozent. Das BFS führt das auf die zunehmende Unsicherheit bei der Energieversorgung zurück. Diese liess die Nachfrage nach Stückholz für Kaminfeuer oder kleinere Holzöfen steigen.

Die 656 Holzbetriebe im Land nahmen 2021 zusammen 583 Millionen Franken ein. 590 Millionen Franken gaben sie aus. Damit reduzierte sich das Defizit von 44 Millionen Franken im Vorjahr auf 7 Millionen 2021. Grund dafür sind die gestiegenen Holzpreise, die gemäss Fachleuten wieder auf einem normalen Niveau liegen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BFSFranken