Tamedia hat sich zu den Mobbing-Vorwürfen gegen Finn Canonica geäussert. Zwischen ihm und einer Redaktorin kam es zu einem Konflikt.
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Das Tamedia-Gebäude am Zürcher Stauffacher. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Redaktorin erhob bei Tamedia Mobbing-Vorwürfe gegen ihren Vorgesetzten.
  • Die Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskultur hätten dadurch gelitten.
  • Andreas Schaffner, Geschäftsleiter von Tamedia, hat sich in einem Statement entschuldigt.

Schwere Mobbing-Vorwürfe haben für Unruhe bei der «Das Magazin»-Redaktion gesorgt. Im Fokus des Konflikts stehen Redaktorin Anuschka Roshani sowie ihr ehemaliger Vorgesetzter, Finn Canonica. Tamedia, in Person von Geschäftsleiter Andreas Schaffner, hat sich nun zu den Vorwürfen geäussert und bedauert die Vorkommnisse.

Letzte Woche waren die Mobbing-Vorwürfe an die Öffentlichkeit gelangt, nun räumt Tamedia einzelne Versäumnisse ein. Laut Schaffner hat es zu lange gedauert, den Fall aufzuklären. Dies wurde am Sonntag in einer Stellungnahme mitgeteilt.

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Tamedia gehört auch zu der TX-Group. - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Unter den Vorfällen hätte die Arbeitsatmosphäre und die Unternehmenskultur gelitten. «Wir bedauern das ausdrücklich.» In einer Führungskultur, die man im Verlag erwarte, hätte es erst gar nicht zu einem solchen Konflikt kommen dürfen. Dies hiess es in dem Schreiben, das der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorlag.

Mobbing- und Sexismus-Vorwürfe gegen Canonica

Die frühere «Magazin»-Redaktorin Anuschka Roshani hatte schwere Mobbing-Vorwürfe gegen ihren damaligen Vorgesetzten Finn Canonica erhoben. Zudem hatte sie ihn des Sexismus bezichtigt. Sie tat dies am Freitag in Form eines Gastbeitrags im deutschen Magazin «Spiegel».

Ihrem Ex-Arbeitgeber warf sie Untätigkeit vor. Canonicas Anwalt wies alle Anschuldigungen vehement zurück. Die 56-jährige Journalistin war Ende letzten Jahres entlassen worden.

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