Die Schweiz will die Länder mit dem grössten Treibhausgasausstoss in die Pflicht nehmen. Noch sei aber ungeklärt, welche Länder Beiträge leisten sollen.
Das Bundesamt für Umwelt bemängelt die Beschlüsse der Uno-Klimakonferenz von Scharm el Scheich.
Das Bundesamt für Umwelt bemängelt die Beschlüsse der Uno-Klimakonferenz von Scharm el Scheich. - sda - Keystone/AP/PETER DEJONG
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Länder mit dem grössten Treibhausgasausstoss sollen in die Pflicht genommen werden.
  • Offene Fragen über den neuen Fonds sollen geklärt werden.

Die Schweiz will die Länder mit dem grössten Treibhausgasausstoss in die Pflicht nehmen. Zudem hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) nach Abschluss der Uno-Klimakonferenz angekündigt, offene Fragen über den an der Klimakonferenz geschaffenen Fonds zu klären. Mit dem Fonds sollen Länder unterstützt werden, die besonders vom Klimawandel betroffen sind.

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An der COP 27 wurde vor allem geredet, findet Andreas Missbach. - AFP/Archiv

Es sei aber noch nicht geklärt, welche Länder Beiträge leisten sollen, wie die Gelder verteilt werden und wer den Fonds verwaltet, schrieb das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in einer Mitteilung vom Sonntag.

Technische Hilfe ab sofort verbessert

Auch das verabschiedete Arbeitsprogramm bis 2026 ist laut Bafu nicht ausreichend. Länder mit dem grössten Treibhausgasaustoss würden nicht ausdrücklich verpflichtet, ihren Beitrag für das 1,5 Grad-Ziel zu leisten.

Fortschritte seien bei der Umsetzung des Santiago Netzwerks erzielt worden. Das Netzwerk aus Uno-Institutionen und Nichtregierungsorganisationen stelle besonders betroffenen Ländern ab sofort technische Hilfe zur Verfügung. Dazu gehöre es etwa, Frühwarnsysteme aufzubauen.

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