Am Neuenburgersee ist am Samstag ein Hund nach einer Vergiftung gestorben. Sein Tod steht im Zusammenhang mit Cyanobakterien.
Cyanobakterien
Hund stirbt nach Vergiftung am Neuenburgersee. Sein Tod steht im Zusammenhang mit Cyanobakterien (Symbolbild). - sda - KEYSTONE/SANDRO CAMPARDO
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Neuenburg verzichtet trotz des Blaualgen-Falls vorerst auf ein Badeverbot.
  • Er ruft aber Hundebesitzer und Eltern von kleinen Kindern zur Vorsicht auf.
  • Hundebesitzer sollten ihre Hunde vorerst nicht mehr im See baden lassen.

Am Samstag ist am Ufer des Neuenburgersees ein Hund gestorben. Die Ursache für den Tod steht im Zusammenhang mit Cyanobakterien. Auf seiner Facebook-Seite ruft der Kanton Hundebesitzer und Eltern von kleinen Kindern zur Vorsicht auf. Ein Badeverbot wird vorerst nicht verhängt.

Laut Pierre-François Gobat führen die Wetterbedingungen und die beobachteten Symptome «zur fast sicheren Aussage» über die Todesursache des Tieres. Der Leiter des Amtes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen wurde am Montag vom Neuenburger Lokalradiosender RTN zitiert. Demnach wurde der Hund durch Cyanobakterien vergiftet, im Volksmund Blaualgen genannt.

Cyanobakterien für Hunde bereits in geringen Dosen tödlich

Gobat ruft Hundebesitzer dazu auf, ihre Hunde nicht im Neuenburgersee baden zu lassen. Der Kantonstierarzt warnt auch Eltern von Kleinkindern, da diese möglicherweise empfindlicher auf das Bakterium reagieren. Von einem allgemeinen Badeverbot wurde vorerst abgesehen.

Im Sommer 2020 starben innerhalb 24 Stunden sechs Hunde beim Baden zwischen der Areuse-Mündung und Colombier. Der Kanton Neuenburg beschloss daraufhin, die Strände in diesem Gebiet vorsorglich zu schliessen und vom Baden im gesamten See abzuraten.

Das Cyanobakterium gedeiht bei grosser Hitze sowie in ruhigen und stehenden Gewässern. Es kann Neurotoxine produzieren, die für Hunde selbst in geringen Dosen tödlich sein können.

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