Im Kanton Aargau sind an drei Standorten die ersten nicht heimischen Asiatischen Hornisse gefunden worden.
Asiatische Hornisse
Die Asiatische Hornisse bedroht die Bienen in der Schweiz. - keystone
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In Zukunft muss gemäss Kantonsbehörden mit einem vermehrten Auftreten von Asiatischen Hornissen gerechnet werden.

Diese Insekten jagen die einheimischen Honigbienen.

Der nationale Bienengesundheitsdienst bestätigte im November drei Insektenfunde als Asiatische Hornissen (Vespa velutina), wie die Staatskanzlei Aargau am Donnerstag, 1. Dezember 2022, mitteilte.

Je ein Exemplar sei in Aarburg, in Möhlin und in Widen entdeckt worden.

Eine Bedrohung für den Bestand von Wild- und Honigbienen

Im August war in Münchenstein BL das erste Nest der nicht heimischen Hornisse festgestellt worden.

Dieses Insekt kann den Bestand von Wild- sowie Honigbienen bedrohen.

Während gesunde Bienenvölker besser mit Verlusten zurechtkommen, können Asiatische Hornissen bei schwachen Völkern im Extremfall einen Bienenstock vernichten, wie es in der Medienmitteilung der Staatskanzlei weiter heisst.

Für den Menschen sei die invasive Hornisse nicht gefährlicher als die einheimische.

Wirksamste Bekämpfungsmethode: Vernichtung der Nester

Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen, ist gemäss Behördenangaben eine möglichst frühe Erkennung einer Ansiedlung wichtig.

Die wirksamste Bekämpfungsmethode sei die Vernichtung der Nester.

Diese werde im Kanton Aargau von der Koordinationsstelle Neobiota am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in die Wege geleitet und von professionellen Schädlingsbekämpfern ausgeführt.

Seit 2020 in der Schweiz angesiedelt

Die Asiatische Hornisse wurde 2004 erstmals im Südwesten Frankreichs entdeckt.

Seitdem hat sie sich in mehreren europäischen Ländern ausgebreitet.

In der Schweiz konnte sich der Schädling im Jahr 2020 in den Kantonen Genf und Jura ansiedeln. Bis ins Jahr 2022 kam es zu mehreren Funden in der Schweiz.

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