Die Vorschläge des Bundes für Lockerungen im Detailhandel gehen Swiss Retail zu wenig weit. Der Verband fordert eine vollständige Aufhebung der Beschränkungen.
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Swiss Retail fordert eine Aufhebung der Kapazitätsbeschränkungen im Detailhandel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss Swiss Retail sollen die Kapazitätsbeschränkungen im Detailhandel enden.
  • Das schreibt der Verband in einer Mitteilung vom Donnerstag.
  • Er stützt sich dabei auf eine Datenanalyse zum Infektionsgeschehen bei Angestellten.

Der Branchenverband Swiss Retail Federation fordert die vollständige Aufhebung der wegen der Corona-Pandemie erlassenen Kapazitätsbeschränkungen im Detailhandel. Der Vorschlag des Bundesrates für eine Lockerung der Zutrittslimiten im Non-Food-Bereich gehe zu wenig weit.

Swiss Retail stützt die Forderung nach vollständiger Aufhebung auf eine durch die GFO Unternehmensberatung vorgenommene Datenanalyse zum Infektionsgeschehen. Die Datenanalyse schliesst 49 Firmen des Detailhandels mit 38'000 Angestellten ein. Das geht aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervor.

Inzidenz bei Angestellten lag unter Schweizer Durchschnitt

Die landesweite Auswertung zeige: Die Inzidenz lag bei den Angestellten über den Untersuchungszeitraum des ganzen Jahres 2020 unter dem schweizerischen Durchschnitt. Eingeschlossen sei in den Zahlen auch die erste Welle zu Jahresbeginn. Bei dieser galten keine Maskenpflicht und anfänglich auch nur geringe Beschränkungen in den Verkaufsgeschäften.

Die Swiss Retail Federation vertritt den schweizerischen Detailhandel ohne die Grossverteiler. Ihre Mitglieder generieren einen Umsatz von 22 Milliarden Franken. Sie beschäftigen gegen 50'000 Angestellte und sind an über 5500 Standorten der Schweiz vertreten.

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