Um sich die Steuern in Zug zu sparen, verlegte der damalige Novartis-Chef Daniel Vasella seinen Wohnort nach Monaco. Angeblich.
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Zeit zu gehen: Ex-Novartis-Chef Daniel Vasella meldete sich Ende Januar 2013 bei der Einwohnergemeinde Risch ab. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-Novartis-Chef Daniel Vasella wollte Steuern hinterziehen.
  • Dafür verlegte der Manager 2013 seinen Wohnsitz von Zug nach Monaco.
  • Strom- und Wasserverbrauch deuteten aber darauf hin, dass das nicht stimmt.

Daniel Vasella wollte 2013 etwas zu sehr seine Steuern nicht bezahlen. Der damalige Novartis-Chef zog daher von Risch ZG ins Steuerparadies Monaco. Zumindest wollte er das die Behörden glauben lassen. Vor dem Zuger Verwaltungsgericht kommt er damit allerdings nicht durch.

Der Nachrichtenagentur «Keystone-SDA» liegt ein anonymisiertes Gerichtsurteil vom September 2020 vor. Der Angeklagte unterliegt darin «vollständig». Dass es in dem Dokument um Vasella geht, bestätigt Gerichtspräsident Aldo Elsener auf Anfrage.

Anfang 2013 hatte sich der Ex-Novartis-Chef bei der Einwohnergemeinde Risch abgemeldet. Der Zuger Steuerverwaltung gab er an, nach Monaco umgezogen zu sein. Die Steuerverwaltung aber ging weiterhin von einer Steuerpflicht im Kanton Zug aus, dagegen wehrte sich der damalige Novartis-CEO.

Strom- und Wasserverbrauch verrieten Daniel Vasella

Anhand von Strom- und Wasserverbrauch zeigt das Gericht im 57-seitigen Urteil zahlreiche Indizien auf, die gegen den Umzug sprechen.

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