Wegen Verdacht auf Begünstigung, Amtsmissbrauch und Bestechung führt die Basler Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Angestellte des Gefängnisses in Waaghof.
gefängnis basel
In einem Basler Untersuchungsgefängnis herrschen teils unerträgliche, klimatische Bedingungen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARKUS STUECKLIN
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Basler Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Gefängnis-Angestellte.
  • Sie werden wegen Begünstigung, Amtsmissbrauch und Bestechung verdächtigt.
  • Zwei Personen befinden sich bereits in Untersuchungshaft.

Die Basler Staatsanwaltschaft führt ein Verfahren gegen mehrere Angestellte des Untersuchungsgefängnisses Waaghof. Es geht unter anderem um den Verdacht auf Begünstigung, Amtsmissbrauch und Bestechung.

Zwei Personen befinden sich in Untersuchungshaft. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage von Keystone-SDA zu Medienberichten.

Bei Fluchtplänen geholfen

Ein Aufseher und eine Aufseherin sollen Häftlingen bei den Vorbereitungen von Fluchtplänen geholfen haben. Dies schreiben die «Basler Zeitung» und der «Blick». Sie sollen auch Handys und Drogen ins Gefängnis geschmuggelt und an die Häftlinge verkauft haben.

Gemäss «Basler Zeitung» steht die verhaftete Aufseherin zudem unter Verdacht, Häftlingen sexuelle Dienstleistungen angeboten zu haben. Die beiden Verhafteten sind gemäss Zeitungsberichten Securitas-Mitarbeitende.

Die Basler Staatsanwaltschaft äussert sich aufgrund des Amts- und Untersuchungsgeheimnisses, der Vorgaben der Schweizerischen Strafprozessordnung und der Persönlichkeitsrechte nicht weiter zum hängigen Verfahren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DienstleistungenBasler ZeitungDrogen