Weil er mit der Coronapolitik unzufrieden war, wandert ein Anwalt mit seiner Familie kurzerhand nach Tansania aus. Zurück bleibt ein Scherbenhaufen.
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Ein Rechtsanwalt aus dem Thurgau entschied sich mit seiner Frau und den sechs Kindern nach Tansania auszuwandern. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Anwalt aus dem Thurgau ist mit seiner Familie nach Ostafrika ausgewandert.
  • Grund dafür war die Unzufriedenheit mit der Coronapolitik .
  • Freunde, Familie und Kollegen bleiben ratlos zurück.

Er war mit der Coronapolitik unzufrieden und rutschte immer mehr in die Ecke der Verschwörungstheoretiker ab. Die Impfkampagne brachte das Fass dann zum Überlaufen.

So entschloss sich ein Rechtsanwalt aus dem Thurgau mit seiner Frau und den sechs Kindern nach Tansania auszuwandern. Nach Informationen der Eltern leben sie nun in der Grossstadt Arusha.

Wie das «St.Galler Tagblatt» berichtet, wurden Eltern, Freunde und Kollegen nicht informiert. Sie sind von der Entscheidung geschockt und können diese nicht nachvollziehen.

Der Mann, 48 Jahre alt, ist ein erfolgreicher Anwalt und Partner in einer Kanzlei.

In eben jener Anwaltskanzlei löste die Auswanderung ohne Vorwarnung einen Schock aus. Wie ein Sachverwalter der Kanzlei mitteilte, sind noch mehr als 100 Dossiers von Kunden zu bearbeiten. «Ich mache nichts anderes mehr», sagt der Inhaber der Kanzlei. Er tue alles, um den Schaden, so gut es geht, zu begrenzen.

Ein Anwalt darf seine Kunden in keinem Fall so im Stich lassen, meint die Präsidentin des Obergerichts, Katharina Glauser. Ihm könnte sogar die Anwaltslizenz entzogen werden.

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