Eine Studie zu Stress-Kardiomyopathie zeigt, dass Liebeskummer und Trauer medizinische Probleme verursachen können – auch Krebs.
Liebeskummer
Liebeskummer und andere Formen der Trauer können schwere Folgen haben (Symbolbild). - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher stellten eine Verbindung zwischen Krebs und dem Broken Heart Syndrom fest.
  • Besonders häufig leiden Broken-Heart-Syndrom-Erkrankte an Brustkrebs.

Ein gebrochenes Herz zu haben ist schon lange keine einfache Floskel mehr. Verluste, Liebeskummer und andere seelische Trauer können sich auch physisch auf den Körper auswirken.

Wer an Stress-Kardiomyopathie leidet, hat eine schwerwiegende Funktionsstörung des Herzmuskels. Das Syndrom wird durch besonders starken Stress ausgelöst. Oftmals tritt das Syndrom des gebrochenen Herzens bei Frauen nach der Menopause auf – aber auch bei ausserordentlich emotionalen Ereignissen.

Schweizer Forscher fanden in einer Studie zum Broken Heart Syndrom heraus: Es gibt sogar eine Verbindung zu Krebserkrankungen.

Liebeskummer mit schweren Folgen

Wie «medinside» berichtet, stellte das Zürcher Unispital nun eine Verbindung zwischen dem Broken-Heart-Syndrom und Krebserkrankungen fest. Einer von sechs Erkrankten leidet zusätzlich unter Krebs. Dabei bemerkten die Forscher, dass Brustkrebs oft mit dem Broken Heart Syndrom einhergeht.

Nach Brustkrebs wurden besonders häufig Tumore des Magen-Darm-Systems, der Atemwegen, der inneren Geschlechtsorgane und der Haut festgestellt.

Damit die Verbindung zwischen Herz und dem Syndrom des gebrochenen Herzens besser verstanden wird, müssen weitere Forschungen betrieben werden. Dies schreiben die Studienautoren im Fachmagazin «Journal of the American Heart Association».

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